Ostfront reloaded

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Meine deutschen Minis in Winterbekleidung habe ich ja am 21. Dezember schon zum Teil fertiggestellt. Offze und Panzerfaustschützen waren es. Heute sollte es weiter gehen, denn die Bemalung einiger Minis war bereits angefangen.

Funker für die Grenadier-Trupps

Zur darstellung der Figur des Funkers nutze ich (aus Mangel an genügend „echten“ Funkern) den knieenden Karabinerschützen aus dem Revell Set 02502 German Infantry. Das Funkgerät fehlt natürlich – das ist auf Dauer kein haltbarer Zustand.

Abhilfe kann man hier nur per Eigenbau schaffen. Zumindest habe ich kein passendes Zubehörset mit Funkgeräten entdeckt. Der Korpus der Funkgeräte fertige ich aus 2,5mm starkem Plastic-Sheet. Ich schneide einen etwa 4mm breiten Streifen von dem großen Plastic-Sheet ab, zerteile ihn dann im ca. 3,5mm breite Blöcke.

Die Antenne fertige ich aus alten Gussästen, die ich über der Kerze erhitze und zu dünnen „Fäden“ ziehe. Nach Gusto länge ich ab und klebe die Antennen auf den Korpus des Funkgeräts. Bei diesem Produktionslauf wurden 18 Funkgeräte gefertigt. Eigentlich braucht es nur 12, aber die anderen werden sicher noch einen Verwendung finden.

Die Rohlinge der Funkgeräte aus Plastic-Sheet.

Die Rohlinge der Funkgeräte aus Plastic-Sheet.

Bei der Farbgestaltung gehe ich davon aus, dass die Außenwände der Gehäuse weiß gestrichen wurden, so dass die Geräte im Gelände etwas weniger auffallen. Die Bedienfront, die ja stets dem Funker zugewandt war, lasse ich in Grau. Hier verwende ich von Revell AQUACOLOR den Farbton „Geschützgrau“. Auf die Bedienfront male ich noch ein paar Anzeigen und Bedienknöpfe auf. Schwarz, Weiß und „Mausgrau“ sind die entsprechenden Farbtöne von Revell AQUACOLOR.

Die Bedienfront der Funkgeräte wurde schlicht mit "Geschützgrau" bemalt. Dann wurden die Bedienelemente mit Schwarz, Weiß und Hellgrau aufgemalt.

Die Bedienfront der Funkgeräte wurde schlicht mit „Geschützgrau“ bemalt. Dann wurden die Bedienelemente mit Schwarz, Weiß und Hellgrau aufgemalt.

Die Seiten des Funkgeräts werden schlicht in weiß gehalten. Kein Luxus, nur Farbe.

Seitenteile und Rückseite der Funkgeräte wurden alsdann schlicht weiß bemalt.

Seitenteile und Rückseite der Funkgeräte wurden alsdann schlicht weiß bemalt.

Die Antenne wird ebenfalls mit Geschützgrau gefärbt. Auf dem nächsten Bild sieht man vier Funkgeräte, wie sie baugleich, jedoch in Grau statt in Weiß beim Grenadier-Regiment 736 in Saint-Aubin-Sur-Mer bei den Funkern in den Grenadier-Trupps eingesetzt werden. Diese werden durch die identische Figur dargestellt.

Hier nochmal die fertigen Funkgeräte und vier ihrer Brüder in Grau, welche beim Grenadier-Regiment 736 in Saint-Aubin-Sur-Mer verwendet werden.

Hier nochmal die fertigen Funkgeräte und vier ihrer Brüder in Grau, welche beim Grenadier-Regiment 736 in Saint-Aubin-Sur-Mer verwendet werden.

Das Funkgerät wird finalemente sehr simpel mit Ponal auf die Base des Funkers aufgebracht.

Das Aufbringen des fertigen Funkgeräts auf die Base des Mini.

Das Aufbringen des fertigen Funkgeräts auf die Base des Mini.

Die fertigen Funker – zwölf Stück an der Zahl – hier nochmal als „Gruppenbild“.

Die 12 Funker für die Grenadier-10er-Trupps.

Die 12 Funker für die Grenadier-10er-Trupps.

Der Schnee und die Grasbüschel

Es wird dem Einen oder Anderen wohl schon aufgefallen sein, dass ich gerne Grasbüschel auf die Base aufbringe. Im Winterlook allerdings muss das Gras eher ein bisschen im Schnee versinken, als oben auf zu erscheinen. Bei den ersten Minis in Winterbekleidung habe ich bereits verschiedene Strategien erprobt, die Grasbüschel und den Schnee zu verkuppeln.

Bei beinen heutigen Aktivitäten habe ich das bisher am besten bewährte Verfahren angewendet:

Schritt 1: Das Grasbüschel von MiniNatur wird auf die Base geklebt. Dies geschieht mit der Pinzette.

Das Grasbüschel von MiniNatur wird mit Ponal auf der Base fixiert.

Das Grasbüschel von MiniNatur wird mit Ponal auf der Base fixiert.

Schritt 2: Jetzt kommt der Schnee als Pulver auf das Grasbüschel. Den Auftrag bewerkstellige ich mit einem kleinen Schraubenzieher, dessen Spitze mir als Spatel dient. Es wird nicht viel Schneepulver benötigt.

Mit einem kleinen Werkzeug wie einen Spatel oder einem Schraubenzieher wird etwas NOCH Pulverschnee auf das Grasbüschel aufgebracht.

Mit einem kleinen Werkzeug wie einen Spatel oder einem Schraubenzieher wird etwas NOCH Pulverschnee auf das Grasbüschel aufgebracht.

So liegt das Schneepulver auf dem Grasbüschel auf.

So liegt das Schneepulver auf dem Grasbüschel auf.

Schritt 3: Einarbeiten des Schneepulvers in das Grasbüschel. Der Schnee wird schlicht in das Grasbüschel hineingedrückt. Anschließend zeigt sich eine Schneefläche, aus der einzelne Grashalme herausragen. Eventuell optisch nicht ganz perfekt, aber eine für mich gangbare Näherungslösung.

Auf Kleben habe ich verzichtet, denn der Pulverschnee haftet zwischen den Grashalmen sehr gut – wenn man nicht gerade den Funker auf den Kopf stellt und auf die Base kopft.

Mit dem Werkzeug wird der Schnee in das Grasbüschel "hineingearbeitet". Nur die Enden der Grashalme ragen aus dem Schnee noch heraus. Wie weit, das kann man durch Zugabe von Schneepulver steuern.

Mit dem Werkzeug wird der Schnee in das Grasbüschel „hineingearbeitet“. Nur die Enden der Grashalme ragen aus dem Schnee noch heraus. Wie weit, das kann man durch Zugabe von Schneepulver steuern.

Funker für die Artilleriebeobachter

Für die sechs Artilleriebeobachter-Trupps waren bislang sechs Offiziere und ein Funker entstanden. Auch hier habe ich heute die letzten fünf Funker noch fertig gestellt.

Alle sechs Trupps Artilleriebeobachter

Alle sechs Trupps Artilleriebeobachter

Für diese Trupps standen ausreichend „echte“ Funker zur Verfügung. Er stammt aus dem Esci Set 201 German Soldiers.

Detailansicht der Artilleriebeobachter.

Detailansicht der Artilleriebeobachter.

Hier nochmal ein Blick von hinten. Man sieht, dass viele der Minis noch „Schneestaub“ auf der Uniform aufweisen. Der Schneestaub entstand beim Aufbringen des NOCH Pulverschnees auf die Base. Ich habe den Schneestaub einfach auf der Figur belassen. Rein optisch macht es sich nicht schlecht.

Rückansicht der Artilleriebeobachter.

Rückansicht der Artilleriebeobachter.

Panzerschreck: 12 Panzerabwehrschützen

Die Figur des Panzerschreckschützen habe ich dem Revell Set 02502 German Infantry entnommen. Ich fand, dass ein im Schnee liegender Panzerabwehrschütze sich optisch gut machen würde. Außerdem trägt der Mini einen Wehrmachtsmantel, was für mich sehr gut zum winterlichen Szenario passt.

Hier das Resultat: die zwölf Panzerabwehrschützen.

Die 12 Panzerschreck-Schützen liegen hier natürlich etwas verquer.

Die 12 Panzerschreck-Schützen liegen hier natürlich etwas verquer.

Aufnahme der Panzerschreck-Schützen von hinten.

Aufnahme der Panzerschreck-Schützen von hinten.

Und hier nochmal die Panzerschreck-Schützen von rechts.

Und hier nochmal die Panzerschreck-Schützen von rechts.

Flammenwerfer

Für den Pioniertrupp der Winter-Einheit habe ich vier Flammenwerfer-Minis vorgesehen, die ebenfalls dem Revell Set 02502 German Infantry entstammen. Einen hatte ich bereits fertig bemalt. Nun habe ich noch die frei Kollegen hinzugefügt.

Zwei Flammenwerfer-Schützen mit Offz.

Zwei Flammenwerfer-Schützen mit Offz.

Zwei Flammenwerfer-Schützen.

Zwei Flammenwerfer-Schützen.

Alle vier Flammenwerfer-Schützen.

Alle vier Flammenwerfer-Schützen.

Schwere Mörser

Die zwölf Grenadier-Trupps sollen mit je einem schweren Mörser ausgestattet werden. Als Modell hierfür nutze ich den schweren Mörser aus dem Italeri Set 6068 German Elite Troops. Eine Bedienfigur ist an den Mörser angegossen, hat jedoch beim Spiel im Spielsystem „Behind Omaha“ keine Bedeutung. Allerdings: sie muss natürlich mit bemalt werden. So geschehen heute.

Ein Mörser war am 21. Dezember als Probe entstanden. Heute folgten dann die restlichen 11 schweren Mörser. Nachfolgend die Fotos der fertigen Spielelemente.

Hier die ganze Truppe der 12 schweren Mörser.

Hier die ganze Truppe der 12 schweren Mörser.

Der schwere 81mm-Mörser aus dem Italeri Set 6068 German Elite Troops.

Der schwere 81mm-Mörser aus dem Italeri Set 6068 German Elite Troops.

Die Mörser auch mal von der Seite.

Die Mörser auch mal von der Seite.

Die Mörser auch mal von hinten.

Die Mörser auch mal von hinten.

Die Mörser auch mal von vorne.

Die Mörser auch mal von vorne.

Work in Progress…

Nach dieser Aktion sind fünf der zehn Figuren des 10er-Trupps fertig gestellt. Was noch fehlt, sind jeweils fünf einfach Schützen, die den Trupp auffüllen. Diese stehen als nächstes an. Ob es dieses Jahr noch was wird? Mal schauen…

Insgesamt 72 Minis wollen noch bemalt werden. Grundierung und Weiß sind bereits aufgetragen.

Insgesamt 72 Minis wollen noch bemalt werden. Grundierung und Weiß sind bereits aufgetragen.


Bildnachweis: © alle schwwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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