Dieses Panzerbär-Szenario (Regelwerk Behind Omaha) greift eine sicher nicht seltene Situation an der Ostfront auf. Eigene Panzerkräfte sind knapp. Der Gegner greift mit mehreren T-34 an und zur Verteidigung steht nur ein schwerfälliger Beutepanzer vom Typ KV-2 zur Verfügung. In diesem Panzerbär-Szenario wird diese Situation abgebildet.
1. Panzerbär-Szenario: der Lonesome Rider gegen die Meute
Für dieses Panzerbär-Szenario steht ein Spielfeld von 120cm x 120cm zur Verfügung. Welche Geländeform herrscht dort vor? Es kann Stadt oder freies Gelände sein. Wichtig: in Spielrichtung müssen mindestens zwei, besser drei Traversen zur Verfügung stehen. Die Besonderheit des Szenarios besteht darin, dass die T-34 die Bewegungsfähigkeit des deutschen KV-2 durch die Platzierung der ZIS-3-Pak einengen. Der KV-2 will den Umfassungsbemühungen der T-34 entgehen, muss dazu Straße oder freie Geländeabschnitte passieren. Dabei können die ZIS-3-Pak die schwächeren Flanken oder das Heck bestreichen. Umgekehrt ist die Bedrohung durch die pak nur schwer auszuschalten.
Angreifer sind hier die russischen Truppen, der deutsche KV-2 ist in der Rolle des Verteidigers.
Die russische Seite ist bei diesem Panzerbär-Szenario mit ihren drei T-34 nicht übermäßig beweglich. Anders als im Szenario „Tigerjagd“, in welchem dem deutschen Tiger ein Sherman Firefly und drei Cromwell gegenüberstehen, ist die zahlenmäßige Überlegenheit der russischen Fahrzeuge geringer. Nur die Einengung der Bewegungsfreiheit durch die nahezu statischen ZIS-3-Paks schafft die wirkliche Überlegenheit.
Sind die ZIS-3-Paks wirklich unbeweglich? Naja, so ziemlich. Im Mannschaftszug können die ZIS-3-Paks pro Runde um 5cm bewegt werden. Das ist nicht wirklich viel, aber es kann ausreichen, die Pak in eine Seitenstraße zu bewegen oder den Ring der Einschließung um den KV-2 enger zu ziehen.
Panzerbär-Bonus für den KV-2
Wie bei der Tigerjagd hat ein KV-2 den Bonus wahlweise zweifach schießen zu dürfen oder erst bei jedem zweiten Treffer einen seiner drei Strukturpunkte zu verlieren.
Armeeliste im 1. Panzerbär-Szenario
| Modell | Anzahl | BR | SR | S | FP | SP | HP | POU | P |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Wehrmacht | |||||||||
| KV-2 | 1 | 15 | 60 | 4+2 | 10 | 9 | 8 | 4 | 300 |
| Gesamt | 300 | ||||||||
| Rote Armee | |||||||||
| T-34/76 | 3 | 20 | 50 | 3 | 8 | 7 | 6 | 3 | 204 |
| ZIS-3 76mm | 3 | 5 | 70 | 3+2 | – | – | – | – | 70 |
| Gesamt | 822 | ||||||||
Anmerkung: BR=Bewegungsreichweite, SR=Schussreichweite, S=Waffenstärke, FP=Frontpanzerung, SP=Seitenpanzerung, HP=Heckpanzerung, POU=Panzerung oben/unten, P=Punktekosten
Die russische Seite im Panzerbär-Szenario #1: drei T-34/76 und drei Paks ZIS-3 76mm.
Die deutsche Seite im Panzerbär-Szenario #1: der „Lonesome Rider“ KV-2.
Hier die drei Paks ZIS-3 76mm.
Hier drei T-34/76.
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
