Da hat es mich nicht locker gelassen. „Wie würden die PBI-Bases denn so aussehen?“, fragte ich mich. Um der Frage nachzugehen gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann sich zum Einen mit einer heißen Tasse Tee auf die Couch begeben und die Phantasie schweifen lassen. Die Andere ist es, mal so ein paar PBI-Bases umzusetzen. Was glaubt ihr, hat der Herr Rittmeister von Stürmisch getan?
Die wundersame Wandlung vom Bierdeckel zur PBI-Base
Natürlich ging ich gleich mal ans Pröbeln. Als Baumaterial nahm ich mir die noch reichlich aus dem Vietnam-Projekt vorhandenen Bierdeckel zur Hand. Aus diesen schnitt ich mit einer Papierschneidemaschine Quadrate von 5cm Seitenlänge. Diese Größe dürfte nach meinen bisherigen Überlegungen die am häufigsten eingesetzte Größe werden.
Aus den Bierdeckelresten schnitt ich pro Base vier cirka 1-2mm breite Leisten von knapp 50mm Länge. Diese klebte ich mit PONAL auf der Base an deren Rand. Später sollen diese Leisten verhindern, dass Figuren beim Spiel von der Base rutschen. Die Figuren werden nämlich nicht festgeklebt, sondern lediglich darauf abgestellt.
Die Oberfläche der Bases bestreiche ich mit Strukturpaste. Sie gibt der Base eine rauhe Oberfläche, was das spätere Erscheinungsbild etwas gefälliger werden lässt. Außerdem gibt die erhärtete Strukturpaste dem Bierdeckel in der Base etwas mehr Festigkeit.
Die so gestaltete Base wird noch lackiert. Grundfarbe ist wie bei den Figuren-Basen die Revell Aquacolor 361 16 Sand matt. Über diese Farbschicht lege ich nach dem Abtrocknen eine wässrige Lasur von Revell Aquacolor 361 84 Lederbraun. Schon jetzt wirkt die Base recht „erdig“.
Final wird die Base noch mit der Revell Aquacolor 36 314 Beige trockengebürstet. Auch ein wenig Bewuchs setze ich auf die Base. Hierzu nehme ich Gräser von MiniNatur. Ich achte darauf, dass auf der Base Platz für bis zu vier Figuren sein wird. Durch deren eigene Base (2-Cent-Stück für Figuren, 5-Cent-Stück für schwere Waffen) ist der Platz auf der PBI-Base bereits fest verplant.
Nach Fertigstellung bin ich recht zufrieden mit dem Ergebnis. Die Basen sind sehr stabil und nehmen die Minis aus der Sturmi Army harmonisch auf. Figuren-Basen und die Squad-PBI-Base passen auch optisch/farblich ganz gut zusammen.
Nachdem die drei ersten gelungen sind, werde ich nun einige weitere fertigen. Dann kann das erste PBI-Spiel in 20mm ja bald kommen…
Sturmi
Noch ein neuer Batch an Bases
Final habe ich auch noch unsere Squad-Bases für die Kradschützen rekrutiert. Diese haben nämlich eine ideale Grundfläche von 10cm x 5cm. Das ist idealst und aus einer Kradschützen-Squad-Base zwei PBI-Basen zu schneidern. Schön auch: bei den so übernommen Basen sind auch Dekostücke mit drauf: etwas Wüste, eine kleine Ruine und Kettenspuren. Aber seht es euch auf den Bildern selbst an.
Wie man sieht, bekommt Afrika auch feine Basen. Die nächste Serie von 46 Basen wurde bereits aus Bierdeckeln ausgeschnitten.
Zu guter Letzt: The Queens Own Wasserläufer
Die Kanadier ( 3. Kanadische Infanterie Division ) waren einer der ersten Verbände, die der Sturmi 2015 aufgestellt und bepinselt hat. Klar, dass der Haufen auch ein paar Basen für PBI bekommen muss. Der erste Verein, der damals vom Band lief, waren die „The Queens Own Wasserläufer“. So genannt, weil der Sturmi denen damals blaue „Wasser-“ Basen mit weissen Schaumkronen verpasst hat. Einige Herren wurden auch am Strand gezeigt. Na gut, die Kanadier landen in der Normandie. Da darf die Basegestaltung ein wenig mit Wasser zu tun haben.
Jedenfalls haben die Herren auch ein paar Basen abbekommen.
Und für den Herrn Hauptmann, den Harry, gabs dann auch nochmal ne neue Base. Hinterm Busch darf er nun stehen und seiner Kompanie bei der Einnahme wichtiger Geländepunkte zuschauen.
Bildnachweis: © alle schwarzer.de