Auf dem rechten Flügel hat es die Sturmpioniere auf der Werksstraße erwischt. Und auf dem linken Flügel gab es kräftig Zunder aus dem Heizhaus. Das Gros der Sturmtruppen bewegt sich im offenen Gelände – da wird es Zeit, dass was passiert. Generalmajor Freiherr von Funck sollte sich etwas einfallen lassen und das hat er auch getan. Heute gibt es die 2. Runde der PBI-Battle „Wjasma“ und die deutschen Truppen sind am Zug!
Die Moral der Truppe
Wir haben gerade mal die 2. Runde. Da sollte es mit der Moral noch sehr gut bestellt sein. Zwei Einheiten der deutschen Fraktion sind von Moraltests betroffen.
Die Moral der gebeutelten Sturmpioniere
Die Sturmpioniere haben ihre ersten 4 Casualty Marker erhalten. Das ist nicht nur ein Grund für einen Moraltest, da ist sogar ein Breaktest fällig. Muss ein Breaktest durchgeführt werden, wird genau ein W6 Würfel geworfen. Eine Augenzahl von „5“ oder „6“ bedeutet: Fail!
Tja, man soll es nicht für möglich halten, aber die Sturmpioniere haben den Breaktest vergeigt. Mit einer „6“ winkt der Platoon Commander und geht mit den Kollegen rüber und gibt die Löffel ab.
Die Moral im Heizhaus
Im Heizhaus schaut es besser aus. Hier liegt zwar ein Casualty Marker, doch ein Offizier – der Platoon Commander – ist anwesend und so kommt es, dass der Moraltest mit „0“ Würfeln ausgeführt werden muss. Er entfällt.
Anzahl W6 Würfel | Grund | |
---|---|---|
Grundmenge an Würfeln | 1 | Für jeden eigenen Casualty Marker im Square, gleich von welcher Einheit. Bis zu vier W6 Würfel können es auf diese Art werden. |
Weitere Würfel, wenn… | 1 | Wenn das Square ein „Open“ oder „Partial“ Scenery Square ist. |
2 | Wenn unter den Casualty Markern welche sind, die im letzten Zug von einem Flammenwerfer verursacht wurden. | |
1 | Wenn die Einheit im Square nur noch ihre halbe Stärke oder noch weniger aufweist. | |
1 | Wenn es eine „Raw“-Einheit ist. | |
Weniger Würfel, wenn… | 1 | Wenn es eine „Veteran“-Einheit ist. |
1 | Wenn der eigene Company Commander oder der eigene Platoon Commander sich im Square befinden. |
Das Panzerregiment 25 geht vor
Die Massierung der Kampfpanzer auf der Werksstraße legt nahe, dass zunächst diese die verbliebenen Verteidiger beharken. Das soll es später den nachfolgenden Infanteristen ermöglichen, „gesäuberte“ Squares zu besetzen.
1. Panzer III
Der Ariovist benutzt ja ganz gerne die Hauptwaffe der Kampfpanzer auch zum Infanteriebeschuss. Damit habe ich bislang nur sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Daher lasse ich die Panzer III ihre Bord-MG auspacken. Da weiß man, was man hat.
Der erste Panzer III erzielt 2 Treffer. Diese werden jedoch von den Rotarmisten gesaved.
Panzer II
Der Panzer II kann seine 2cm Kanone als MMG benutzen. Das hat den großen Vorteil, dass er den MMG-Würfelbonus erhält und eine einigermaßen stattliche Anzahl an Trefferwürfel auffahren kann. In diesem Fall greift er wie schon der erste Panzer III das Heizhaus an. Die dortigen Rotarmisten sollen vertrieben werden. Das ganze Heizhaus soll besetzt werden.
Der Panzer II platziert sogar 3 Treffer, die Rotarmisten saven jedoch auch hier.
1. Flammpanzer III
Auf die Flammpanzer III hat man große Hoffnungen gesetzt. Zumal jetzt, da die Sturmpioniere ausgefallen sind. Gerade im Einsatz gegen verteidigte Häuser sollten die Flammpanzer III gute Erfolge erzielen.
In der Tat gelingt es dem ersten der beiden Flammpanzer III, Treffer anzubringen. Das feindliche Square ist nur noch mit einer einzigen Foot Group besetzt.
2. Flammpanzer III
Der zweite Flammpanzer III ist heute nicht recht erfolgreich. Der Angriff auf dem deutschen rechten Flügel kommt ins Stocken.
2. Panzer III
Die verblieben Panzer III des Panzerregiment 25 nehmen sich die Produktionshallen im Zentrum des Frontabschnitts vor. Ein Vorankommen an dieser Stelle wäre gut, da es nach dem Ausscheiden der Sturmpioniere an der HKL an Begleitinfanterie mangelt.
Der 2. Panzer III erzielt einen Treffer im vorderen Square. Das macht Hoffnung, dass das Square in diesem Zug vielleicht doch schon erobert werden kann.
3. Panzer III
Der dritte Panzer III lässt es mit 6 Treffern gut angehen, doch leider saven die Rotarmisten alle Treffer.
4. Panzer III
Der letzte Panzer III kann schließlich nicht einmal einen Treffer anbringen. Die positiv begonnene Attacke scheint sich festzufahren.
Die Ari muss es richten
Eigentlich ruft der Sturmi in solchen Fällen beim nächst gelegenen Granatwerferbataillon an. Ein solchiges haben wir hier aber nicht. Doch ganz ohne ist die Kampfgruppe ja auch nicht. Die beiden Nebelwerfer können herzig zulangen, wenn es sein muss.
Die Nebelwerfer 41 haben bei PBI eine Hürde zu überwinden. Die Regelgötter haben die Aktivierungskosten auf 4 APs für den ersten und auf 9 APs für jeden weiteren Schuss gesetzt. Das soll ein zu häufiges Abfeuern der Waffe im Spiel verhindern. Das kann man auf der einen Seite nachvollziehen, denn häufiges Feuer mit den 15cm Nebelwerfern beeinflusst den Spielverlauf sicher signifikant. Andererseits möchte man seine Modelle ja auch ein wenig in Aktion sehen.
Bei den beiden AP-Würfen für die vorhandenen beiden 15cm Nebelwerfer 41 ließ sich Fortuna nicht lange bitten. Sie spendierte der deutschen Fraktion zwei formidable Würfe.
- 4 + 5
- 6 + 6
Mit zwei Nebelwerfern sollte die Einäscherung der Produktionshalle aber gelingen. Der erste Feuerschlag wird ein Volltreffer. Leider saven die Rotarmisten wie die Götter. Der zweite Feuerschlag erfährt eine Abweichung und geht neben der Produktionshalle nieder.
Doch die Mörserleins?
Okay, die Nebelwerfer hatte ihr Chance. Jetzt müssen doch die Granatwerfer ran. Schön ist, dass das German Mortar Platoon über fünf Granatwerfer verfügt. Damit lässt sich gut arbeiten. Man soll an gewissen Stellen nicht knausern.
Die Granatwerfer machen ihren Job und werfen Granaten… leider ohne Erfolg. Heute sitzen die Russen wie festgebissen.
Infanterie nach Vorne
Am Heizhaus muss sich was tun. Die Gefechte im Gebäude sind eher ein Infanteriejob, doch befinden sich nicht genügend Foot Groups im Heizhaus, um einen Assault zu wagen. Daher wird eine Einheit Grenadiere ins Heizhaus abkommandiert.
Die Grenadiere werden auf ihrem Weg zum Heizhaus von den Rotarmisten des Nachbar-Squares beharkt. Opportunity Shooting kommt, doch ohne Erfolg. Immerhin kommt man ohne Verluste an und die Besatzung im Heizhaus wird verstärkt.
Schwere Maschinengewehre vor!
Es ist in diesem Zug wirklich wie verhext. Nach anfänglichen Erfolgen will nichts recht fruchten. Eventuell hätte man das German MMG Platoon schon früher bemühen müssen. Aber das Diskutieren bringt jetzt auch nichts mehr.
Die deutschen MMG legen los und nehmen ebenfalls die Produktionshalle unter Beschuss. Der Kugelhagel führt jedoch nur zu einem einzigen Verlust auf russischer Seite. Immerhin putzt dies die letzte russische Foot Group vom Square. Jetzt könnte man eigentlich stürmen…
Häuserkampf: Gewehrfeuer im Heizhaus
Erfahrungsgemäß bringt Rifle-Feuer bei PBI nicht viel. Doch man versucht es natürlich. Und natürlich wird es nichts. Aber es hätte ja auch mal nen Glückstreffer geben können.
Das LMG-Platoon
Ein wenig Hoffnung haben die deutschen Truppen aber doch noch. Im Verwaltungsbäude liegt noch ein LMG Platoon im Anschlag. Das LMG-Platoon wird motiviert und ab geht die Luzi.
Das Feuer geht auf die Produktionshalle nieder, allerdings auf die hintere. Dort hat nämlich der Beobachter festgestellt, dass die dortigen Foot Groups den Status „clustered“ haben. Das bedeutet, dass jeder Schuss des LMG nicht mit 2, sondern mit 4 Würfeln ausgewürfelt wird. Diese Chance darf man sich nicht entgehen lassen.
Die Würfel prasseln nieder, die Rotarmisten ducken sich und nur 1 Verlust ist zu beklagen…
Das Lagerhaus
Dem Lagerhaus gegenüber liegen noch weitere Einheiten des Platoons. So zum Beispiel LMGs, die sich der dortigen Schützen annehmen. Auch hier fällt ein Rotarmist.
Weitere LMG-Beschuss auf das Lagerhaus
Es sieht wohl so aus, als müsste man die russische Festung erst mal ne Runde lang sturmreif schießen, bevor man zum Assault ansetzt. Die letzte noch nicht eingesetzte Einheit der Deutschen ist das LMG-Platoon in der Ruine.
Die LMGs platzieren 6 Treffer, vondenen aber nur einer durchschlägt. 1 Verlust für die Iwans.
Die Lage ist nicht aussichtslos
… aber auch nicht viel besser. Für die Angreifer sind noch keine wichtigen Positionen erobert – außer einem unbedeutenden Square im Heizhaus. Umgekehrt mussten die Rotarmisten einige Squares aufgeben. Hier bleibt zu hoffen, dass die Suqares im folgenden Zug der Roten Armee wieder besetzt werden können.
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
3 Kommentare
Danke, dass mal ein Überblick gezeigt wurde, sonst verdecken all die Details den Zusammenhang.
Taktisch:
Raketen- und Mörserbeschuß sollte man zeitlich vorziehen, danach können sich die anderen, fleixibleren Waffensysteme um die Details kümmern.
Bei der vorhandenen, geballten Feuerkraft hättest Du ruhig mal auch Infanteriefeuer ( Rifle Fire im Sturmi Gebrauch ) zum Niederhalten/Pinnen einsetzen sollen.
Dämpft bei Gegner das Erwiderungsfeuer ( Return Fire ) und Gelegenheitsfeuer ( Opportunity Fire ) gewaltig und macht die betreffenden Felder sturmreif, sprich anfällig für Sturmangriffe ( Close Assault ).
Aber das kommt noch, denke ich!
Nun.., was mich viel mehr durcheinander macht, sind die ungewohnten (Fantasie) Bezeichnungen einiger deutschen Einheiten, welche es so weder bei der Wehrmacht, noch bei PBI gab/gibt.
Beispiel : LMG Platoon
Die gabs nicht. Zwar kann man bei PBI wechseln, dass ein solcher Zug entsteht, aber das wäre dann noch immer ein Grenadier-Zug (welcher eben viele lMG´s zur Verfügung hat /hatte.
Beispiel : Granatwerfer-Platoon.
Eine Einheit mit 5 Granatwerfern gibt es nicht ! Maximal können es 3 sein…(sowohl in der Armee-Liste, als auch bei den Support Wpn. auf Seite 70.
*Erbsenzähler*Modus*AUS*
Die Übersichtsbilder gefallen mir sehr gut !
Die vielen Würfel leider NICHT, da geht (bei mir) das ganze „Feeling“ eines Schlachtberichtes verloren. Aber wie ich schon einmal erwähnte, ein toller PBI Lehruntericht-Beitrag.
Ich musste es ohne Bilder lesen und konnte trotzdem folgen. Das zeigt doch schon, dass es als Einführung gelungen ist. Die Bezeichnungen sind mir auch aufgefallen. Die Übersichtlichkeit ist wirklich verbessert.
Wie schon gesagt, ist das ein toller Einführungsbericht. Dafür nochmal ein ganz großes Lob.