PBI: More Rifles for Sturmi Army

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Eine erste Erkenntnis aus der Rekrutierung der ersten Platoons für das PBI-Spiel ist, dass der Sturmi viel mehr Rifles – also Gewehrschützen – braucht, als er in seinen Verbänden vorfindet. Naja… genügen würden sie schon… aber wenn man die maximale Ausbaustufe einer PBI-Company gemäß dem PBI-Architect erreichen will, dann wird’s halt eng. Und weniger als das Maximum ist nicht so wirklich des Sturmis Sache.

Grenadier-Regiment 736 for PBI

Das Grenadier-Regiment 736 schob 1944 Dienst in Saint-Aubin-Sur-Mer. Seit 2015 ist es bei den Pinken Unikörnern der Sparringspartner für die 3rd Canadian Infantry Division. Was liegt also näher, als das Grenadier-Regiment 736 als erste deutsche Einheit für das PBI-Spiel abzubilden.

Der Sturmi hat bei Peter Pig das Regelwerk erworben und auch den PBI-Architect. Letzteres ist sie Stückliste der Kompanien der gebräuchlichsten Nationen in den verschiedenen War Theatres. Ziemlich umfassend ist das Teil, man kann es als Lektüre empfehlen.

Eine Kompanie des Grenadier-Regiment 736 hat laut Architect von Peter Pig folgende Gliederung:

German Infantry Company 1944-45

Punktekosten gesamt: 789/601/370 Punkte

Die drei Punktewerte geben jeweils die Punktezahl für die Qualitätsstufen Veteran/Average/Raw an. Die PBI-Kompanie des Grenadier-Regiment 736 darf als Raw eingestuft werden, da das Gros des Regiments nach meinen Recherchen aus Soldaten bestand, welche aufgrund ihrer Verwundungen an der Ostfront nicht mehr voll einsatzfähig waren.

Nachfolgend mal die geplanten Trupps/Bases für die Kompanie. Wird sie in dieser „Besetzung“ für Poor Bloody Infantry aufgestellt, kommt sie als „Raw“ auf einen Punktewert von 370. Da eine Armee im Spiel bis maximal 400 Punkte aufweisen darf, wäre noch etwas Luft für paar Panzerchens. Ein „Raw“-Tiger I wäre da schon für 30 Punte zu haben… zwo „Raw“ Acht-Acht kosten nur 26 Punkte!

  • Kompaniechef (Maschinenpistole) – 12 Punkte
  • 1. Zug „Infantry Platoon“ (zwei bis vier sind zulässig, ich nehme vier)
    Punktekosten: 150/112/67 Punkte

    • Zugführer (Maschinenpistole)
    • 2x Trupp mit Maschinenpistole, einer davon erhält eine Panzerfaust
    • 6x Trupp mit Karabiner
    • 3x Trupp mit leichtem Maschinengewehr
    • 1x Trupp mit Panzerschreck
  • 2. Zug „Infantry Platoon“
    Punktekosten: 150/112/67 Punkte

    • Zugführer (Maschinenpistole)
    • 2x Trupp mit Maschinenpistole, einer davon erhält eine Panzerfaust
    • 6x Trupp mit Karabiner
    • 3x Trupp mit leichtem Maschinengewehr
    • 1x Trupp mit Panzerschreck
  • 3. Zug „Infantry Platoon“
    Punktekosten: 150/112/67 Punkte

    • Zugführer (Maschinenpistole)
    • 2x Trupp mit Maschinenpistole, einer davon erhält eine Panzerfaust
    • 6x Trupp mit Karabiner
    • 3x Trupp mit leichtem Maschinengewehr
    • 1x Trupp mit Panzerschreck
  • 4. Zug „Infantry Platoon“
    Punktekosten: 150/112/67 Punkte

    • Zugführer (Maschinenpistole)
    • 2x Trupp mit Maschinenpistole, einer davon erhält eine Panzerfaust
    • 6x Trupp mit Karabiner
    • 3x Trupp mit leichtem Maschinengewehr
    • 1x Trupp mit Panzerschreck
  • Granatwerferzug
    Punktekosten: 77/57/33 Punkte

    • Zugführer (Maschinenpistole) – 16/12/3 Punkte
    • 3x Trupp mit 81mm Granatwerfer, Sturmis Best! – je 15/11/8 Punkte
    • 2x Trupp mit Karabiner zur Verteidigung – je 8/6/3 Punkte
  • Pionierzug
    Punktekosten: 100/84/57 Punkte

    • Zugführer (Maschinenpistole) – 16/12/3 Punkte
    • 3x 2-Mann-Trupp mit Goliath – je 8/6/3 + 12 Punkte

Alle Karabinieri-Bases werden mit jeweils drei Schützen bestückt. Jedem leichten MG steht ebenfalls ein Schütze als Ladeschütze zur Seite, ebenso den Panzerschreck-Schützen. Dann kommen wir als auf einen Bedarf an Schützen von 4x 22 Schützen je Infanterie-Zug plus 6 Schützen für den Granatwerfer-Zug und 6 Schützen für den Pionierzug. Macht summa summarum 100 Schützen. Das ist etwas mehr, als die Sturmi Army im Grenadier-Regiment 736 bislang eingekleidet hat. Eine Anleihe bei einem benachbarten Regiment wurde getätigt, aber das reicht auch noch nicht aus.

Hilfe in größter Not

Aus einer der letzten Bemalaktionen (vom 24. März 2016…) standen noch 20 Grenadiere halbfertig herum. Es handelt sich um zwei Offiziersfiguren und achtzehn der begehrten Schützen. Das war also DIE Gelegenheit, die Arbeit zu Ende zu bringen und gleichzeitig den Notstand in der Sturmi Army ein wenig zu mildern.

Revell Aquacolor 361 79 Blaugrau

Revell Aquacolor 361 79 Blaugrau

Die Bemalaktion war insofern auch deswegen interessant, weil ich diese damals begonnen hatte, um neue Farbtöne auf für die deutschen Uniformen zu testen. Für die Schattierungen gebe ich nach der Fertigstellung der Figur stets einen dunklen Wash über die Partien mit Bekleidung. Dadurch wird die Figur teilweise recht dunkel. Ein wenig zu sehr, wenn ich ehrlich sein soll.

Durch die Verwendung hellerer Farben auf den Uniformpartien gedachte ich, dem Abdunklungseffekt entgegenzuwirken. Für den Versuch bemalte ich jeweile zehn Figuren wie gewohnt und verwendete die Revell Aquacolor 361 67 Grüngrau für die Uniform. Bei den zweiten zehn Figuren probierte ich die Revell Aquacolor 361 79 Blaugrau aus. Ich hatte die Farbe aus der Palette der Revell Aquacolor Farben ausgesucht. Sie kommt mir am ehesten als aufgehelltes Feldgrau vor.

Damals benutzte ich einen Wash von AK Interactive. Zwischenzeitlich habe ich ja auf Empfehlung von Max zu Vallejo Game Color Wash 73.201 Black Wash und Vallejo Game Color Wash 73.203 Umber Wash gewechselt. Die Ergebnisse sind einfach besser. Jetzt war ich gespannt, wie die Minis und vor allem die Farben sich mit dem neuen Wash vertragen würden.

Das Ergebnis liegt ja nun vor und ich kann sagen, dass der schwarze Wash die flächigen Partien nicht so stark abdunkelt wie damals der Wash von AK Interactive. Die Uniformen mit dem Blaugrau kommen so natürlich etwas heller rüber als erwartet. Aber ich finde, es steht den Herren recht gut. Und außerdem ist der übrige feldgraue Rock nicht zu dunkel geworden. Auch der Grad der Schattierung gefällt mir sehr, übertrifft meine Erwartungen.

Okay, es steckte noch ein gutes Stück Arbeit drin. Im März 2016 hatte ich grade mal die ersten Farben aufgetragen und so ein deutscher Grenadier braucht etwa 20 Farbdurchläufe, bis er fertig ist…

Langer Rede kurzer Sinn… hier sind die Brüder. Sie wurden dem PBI-Grenadier-Regiment 736 eingegliedert. Okay, die beiden Offze braucht es nicht. An Offzen habe ich aus meiner Behind Omaha Zeit noch größere Mengen. Damals musste ja pro zehn Mann ein Offz her.

Diese zwanzig Mannen wurden bei der PBI-Rekrutierung endlich fertig eingekleidet.

Diese zwanzig Mannen wurden bei der PBI-Rekrutierung endlich fertig eingekleidet.

Rifles, Rifles, Rifles...

Rifles, Rifles, Rifles…

Noch mehr Rifles, Rifles, Rifles...

Noch mehr Rifles, Rifles, Rifles…

Der Tropfen auf den heißen Stein.

Der Tropfen auf den heißen Stein.

Stay tuned!

Sturmi


Bildnachweis: © alle schwarzer.de

Über den Autor

Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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