Pegasus 7204 German Mortar Teams: neue Mörser für Afrika und Steppe

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Vor einiger Zeit – sagen wir mal vor nem Jahr – hatte ich mir schon mal das Pegasus Set 7204 German Mortar Teams geholt. Damals trieb mich mein Bedarf an schweren Mörsern für Behind Omaha zu dieser Wahnsinns Tat. Es war zu einer Zeit, da ich keinen einzigen schweren Mörser besaß, jedoch die Bedeutung der schweren Mörser für mich im Spiel erkannt hatte. Spiele standen an… es musste Abhülfe geschaffen werden. Die PSC-Mörser hatte ich nicht auf dem Schirm, Zvezda auch nicht… also blieb mir keine andere Wahl.

Das Set Pegasus 7204 German Mortar Teams

Pegasus 7204 German Mortar Teams war vor einem Jahr meine Rettung aus tiefster Not.

Pegasus 7204 German Mortar Teams war vor einem Jahr meine Rettung aus tiefster Not.

So schlecht sind die Pagasusse nun wirklich nicht. Ganz im Gegenteil. Jetzt, nach mehr als einem Jahr kann ich da etwas aus dem Nähkästchen plaudern. Mittlerweile setze ich 120mm- und 81mm-Mörser verschiedener Hersteller ein.

  • 120mm + 81mm-Mörser: Pegasus 7204 German Mortar Teams
  • 120mm + 81mm-Mörser: Plastic Soldier WW2020005 Late War German Infantry Heavy Weapons
  • 81mm-Mörser: Matchbox P5003 German Infantry, Matchbox P5004 Afrika Corps
  • 81mm-Mörser: Zvezda 6111 German 81mm Mortar and Crew
  • 81mm-Mörser: Zvezda 6209 German 80mm Mortar with Winter Crew
  • 81mm-Mörser: Italeri 6068 German Elite Troops
  • 81mm-Mörser: Esci 201 German Soldiers
    81mm-Mörser: Italeri 6033 German Infantry (identisch)
  • 81mm-Mörser: Esci 206 Afrika Corps Soldiers
    81mm-Mörser: Italeri 6076 German Afrikakorps (identisch)
  • 81mm-Mörser: Italeri 6134 German Paratroops (Tropical Uniform)

Die Mörser von Pegasus finde ich persönlich als die am schönsten modellierten. Die 120mm-Mörser von PSC sind wesentlich kleiner geraten. Da geht für mich auch das Gefühl von 120mm-Mörser verloren. Bei den 81mm-Mörser gefällt mir noch die Figur aus dem Italeri Set 60687 sehr gut. Figur und Mörser sind mit viel Liebe zum Detail geformt.

Der Gussast der Pegasus Mörser.

Der Gussast der Pegasus Mörser.

Der Gussast der Pegasus Mörser. Linke Hälfte: die fünf Mörser sowie reichlich Zubehör für die Ausgestaltung der Base.

Der Gussast der Pegasus Mörser. Linke Hälfte: die fünf Mörser sowie reichlich Zubehör für die Ausgestaltung der Base.

Der Gussast der Pegasus Mörser. Rechte Hälfte: viele Figuren für die bedienmannschaften. Auch interessante Figuren / Posen sind dabei, unter anderem ein Funker, welcher für mein Spiel mit Behind Omaha sehr wichtig ist.

Der Gussast der Pegasus Mörser. Rechte Hälfte: viele Figuren für die bedienmannschaften. Auch interessante Figuren / Posen sind dabei, unter anderem ein Funker, welcher für mein Spiel mit Behind Omaha sehr wichtig ist.

Neue Mörser braucht das Land

Kürzlich hatte ich die 120mm-Mörser und 81mm-Mörser aus dem Set Plastic Soldier WW2020005 Late War German Infantry Heavy Weapons für meine geplanten Spiele in der russischen Steppe gebaut und bemalt. es wraen vier 120mm-Mörser und vier 81mm-Mörser. Das erschien mir zum Einen etwas wenig und zum Anderen hatte ich mich an die Ausstattung meiner deutschen Afrika-Armee erinnert.

Zwei 81mm-Mörser aus dem Pegasus-Set von damals.

Zwei 81mm-Mörser aus dem Pegasus-Set von damals.

Hier aus die 120mm-Mörser aus dem Pegasus-Set bei einer kleinen Parade im Wadi Tarfaui.

Hier aus die 120mm-Mörser aus dem Pegasus-Set bei einer kleinen Parade im Wadi Tarfaui.

Dort waren noch aus den Anfängen die fünfzehn Pegasus-Mörser (6x 120mm und 9x 81mm) im Einsatz. Die 120mm-Mörser wollte ich abziehen und ebenfalls in die russische Steppe schicken. Den 81m-Mörsern wollte ich mal eine zeitgemäßere Base angedeihen lassen. Mein Geschmack hatte sich da in zwölf Monaten doch etwas verändert.

Pegasus 7204 German Mortar Teams war vor einem Jahr meine Rettung aus tiefster Not. Pegasus 7204 German Mortar Teams war vor einem Jahr meine Rettung aus tiefster Not. Pegasus 7204 German Mortar Teams war vor einem Jahr meine Rettung aus tiefster Not.

Zusätzlich hatte ich kürzlich in der Bucht noch drei weitere Sets der Pegasus-Mörser-Teams geschossen. Diese zusätzlichen fünfzehn Mörser sollten sich den vorgenannten anschließen. Somit stand der Um- und Neu-Bau von 30 Mörsern an. Ich nahm mir zunächst die Mörser selbst vor. Die Bedienmannschaften selbst hebe ich mir für später im Jahr auf.

18x 81mm-Mörser für das Deutsche Afrika Korps

Die vierzehn 10-Mann-Trupps meiner deutschen Afrika-Truppe werden natürlich ein wenig stöhnen und ächzen, ob der 18 schweren Mörser. Immerhin stehen dort noch drei weitere 81mm-Mörser aus dem Set Esci 206 Afrika Corps Soldiers im Dienst. Im Schnitt knapp 2 Mörser pro 10er-Trupp ist schon ne Ansage. Da bleibt nicht viel übrig für MGs und Flammenwerfer, von Spezialisten wie Sanitätern gar nicht zu reden. Aber ich habe gehört, dass in 2016 noch ein paar Bataillone in Afrika aufgestellt werden sollen. Na dann…

Zusammenbau und Grundlackierung

Die achtzehn 81mm-Mörser von Pegasus: neun neue und neu alte Mörserleins.

Die achtzehn 81mm-Mörser von Pegasus: neun neue und neu alte Mörserleins.

Die Montage ist bei drei Bauteilen nun wirklich kein Hexenwerk. Die Grundierung zieht sich etwas ob der Anzahl.

Die Montage ist bei drei Bauteilen nun wirklich kein Hexenwerk. Die Grundierung zieht sich etwas ob der Anzahl.

Als Farbe wähle ich von Revell AQUACOLORS den Farbton 32188 Ocker als Annäherung an das „Wehrmachts-Beige“ (RAL1002) verwendet. Die beiden Farbtöne „Afrika Beige“ (RAL 8000/1941, RAL 7008/1942ff) sagte mir weniger zu, weil sehr dunkel. Das britische „Desert Sand“ wollte ich auch nicht nehmen, wenngleich es recht häufig in Afrika vom DAK benutzt wurde.

Nach dem Auftrag der Grundfarbe überzog ich die Mörser mit einer selbst angemischten Lasur aus Revell AQUACOLOR 32184 lederbraun und Wasser (etwa 1:10). Eine dunklere Lasur wie etwa mit schwarz wollte ich bewusst nicht nehmen.

Nach dem Abtrocknen der Lasur hob ich die Kanten und erhabenen Stellen durch Trockenbürsten mit Revell AQUACOLOR 36314 hervor. Dies ist ein sehr heller, gelblicher Farbton, der auf der nach dem Lasurauftrag dunklen Grundfläche herrliche Akzente setzt.

Die 81mm-Mörser nach Auftrag der Grundfarbe Revell AQUACOLOR 32188 Ocker.

Die 81mm-Mörser nach Auftrag der Grundfarbe Revell AQUACOLOR 32188 Ocker.

Die 81mm-Mörser nach Auftrag der Grundfarbe Revell AQUACOLOR 32188 Ocker.

Die 81mm-Mörser nach Auftrag der Grundfarbe Revell AQUACOLOR 32188 Ocker.

Die 81mm-Mörser nach Auftrag der Grundfarbe Revell AQUACOLOR 32188 Ocker.

Die 81mm-Mörser nach Auftrag der Grundfarbe Revell AQUACOLOR 32188 Ocker.

Final deutete ich die Mündungsöffnung noch durch einen schwarzen Punkt an. Vom Gesamteindruck her war ich’s recht zufrieden.

Die 81mm-Mörser nach dem Trockenbürsten mit Revell AQUACOLOR 36314 und dem schwarzen Tupfer für die Mündungsöffnung.

Die 81mm-Mörser nach dem Trockenbürsten mit Revell AQUACOLOR 36314 und dem schwarzen Tupfer für die Mündungsöffnung.

Die neuen Bases für Afrika

Die alten Bases waren für die Aktion ja der Auslöser. Jetzt mussten dann passende und zeitgemäße Bases für die achtzehn Mörser her. Wie bei den letzten Mörsern für die russische Steppe nahm ich 5-Cent-Stücke und bestrich diese dünn mit Acryl-Struktur-Paste. Dorthinein drückte ich seitlich ein paar „Geröllsteine“ und bestreute den Rest der Base-Fläche mit Aquariumsand.

Die Bases für die 81mm-Mörser.

Die Bases für die 81mm-Mörser.

Die Bases für die 81mm-Mörser aus der Nähe. Man erkennt recht gut die Geröllstücke die Steine. Der Wash von Interactive "Wash for DAK Vehicles" hat die dunklen Schatten unter die Steine gesetzt.

Die Bases für die 81mm-Mörser aus der Nähe. Man erkennt recht gut die Geröllstücke die Steine. Der Wash von Interactive „Wash for DAK Vehicles“ hat die dunklen Schatten unter die Steine gesetzt.

Die Bases für die 81mm-Mörser. Nach dem Trockenbürsten mit dem Beige 36314 von Revell AQUACOLORS ist die Base gebacken.

Die Bases für die 81mm-Mörser. Nach dem Trockenbürsten mit dem Beige 36314 von Revell AQUACOLORS ist die Base gebacken.

Das Ganze bemalte ich anschließend mit Revell AQUACOLOR 36314 Beige. Den Wash for DAK Vehicles von AK Interactive ließ ich dann zwischen die Sandkörner und kleinen Kiesels fließen. Das gab dem Ganzen einen angenehm dunklen Schatten. Die gesamte Base überarbeitete ich nochmals durch Trockenbürsten mit Revell AQUACOLOR 36314 Beige.

Das Endergebnis

Die 81mm-Mörser fixierte ich simpel mit Ponal auf den Bases. Das hält hinreichend und lässt ein späteres Lösen wieder zu.

Kleiner Blick in die Waffenkammer meiner DAK-Truppe: die achtzehn 81mm-Mörser von Pegasus.

Kleiner Blick in die Waffenkammer meiner DAK-Truppe: die achtzehn 81mm-Mörser von Pegasus.

Mit Bedienmannschaft schauts schon besser aus.

Mit Bedienmannschaft schauts schon besser aus.

Die 120mm-Mörser für die russische Steppe

Zunächst löste ich die in Afrika im Einsatz befindlichen Mörser von den alten Bases.

Mörserlose Bases... Bei den Minis behalte ich diesen Style bei. Lediglich für die Mörser möchte ich andere Bases verwenden. Auch die Größe der alten Bases störte mich. Es soll jetzt möglichst nahe an der 5-Cent-Größe liegen.

Mörserlose Bases… Bei den Minis behalte ich diesen Style bei. Lediglich für die Mörser möchte ich andere Bases verwenden. Auch die Größe der alten Bases störte mich. Es soll jetzt möglichst nahe an der 5-Cent-Größe liegen.

Baselose Mörser... Auch die damals applizierte schwarze Farbe mit Trockenbürsten mit Gun Metal von Vallejo empfand ich nicht mehr zeitgemäß.

Baselose Mörser… Auch die damals applizierte schwarze Farbe mit Trockenbürsten mit Gun Metal von Vallejo empfand ich nicht mehr zeitgemäß.

Base-Gestaltung russische Steppe

Für die Basegestaltung wollte ich auch Grasbüschels einpflanzen. Da bin ich seit geraumer Zeit bei MiniNatur abonniert. Die finde ich einfach unschlagbar. Besser gefällt mir nur Plastis Rasen auf der Saint-Aubin-Platte.

Die Grasbüschels für die Steppe von MIniNatur (Set 727-24S, Grasbüschel lang Spätherbst)

Die Grasbüschels für die Steppe von MIniNatur (Set 727-24S, Grasbüschel lang Spätherbst)

Die Grasbüschel lang Spätherbst von MiniNatur empfinde ich als passendes Steppengras. Es sind die langen Grasbüschels mit cirka 3-4mm Länge des Grasbewuchses.

Für die 120mm-Mörser von Pegasus reicht ein 5-Cent-Stück nun wirklich nicht mehr. Die PSC-Mörserleins passen da wunderbar drauf, die Pegasusse nicht. Das macht auch den Größenunterschied deutlich, den ich weiter oben ansprach.

Nach ausgiebigem Ausmessen und Überlegen entschied ich mich für Plastic-Sheet, dem ich für den erwünschten tiefliegenden Schwerpunkt ein 2-Cent-Stück aufklebte. Die Größe: 30mm x 20mm. Die Ecken rundete ich mit der Schere ab.

Die 20mmx30mm Bases aus Plastic-Sheet im  Rohzustand.

Die 20mmx30mm Bases aus Plastic-Sheet im Rohzustand.

Die Oberfläche der Bases gestaltete ich mit feiner Strukturpaste (aus dem Fantasyladen Mainz…). Vereinzelt setzte ich noch kleine Mauerstücke aus der Grabbelkiste auf und auch ein paar Sandsäcke fanden spontane Verwendung.

Nach dem Trocknen der modellierten Base überzog ich diese mit der Grundfarbe: „Schilfgrün“ 32362 von Revell AQUACOLORS. Die rauhe Oberfläche der Base behandelte ich nochmals durch Trockenbürsten mit Revell AQUACOLOR 36314 Beige nach. Das war’s dann eigentlich und schon konnten die 120mm-Mörser von Pegasus aufgebracht und mit Ponal fixiert werden.

Die fertigen Bases für die 120mm-Mörser von Pegasus.

Die fertigen Bases für die 120mm-Mörser von Pegasus.

Die 120mm-Mörser von Pegasus. Ready for Mounting.

Die 120mm-Mörser von Pegasus. Ready for Mounting.

Nach Gusto setzte ich noch „steppige“ Grasbüschels auf die Base, die ich ebenfalls mit Ponal fixierte.

Das Resultat

Ich selbst bin mit dem Resultat sehr zufrieden. Es ist weitaus besser ausgefallen, als ich erst befürchtet hatte. Speziell bei der Farbe „Schilfgrün“ war ich unsicher, ob sie wirklich gut aussehen würde. Kürzlich hatte ich sie schon mal verwendet und stieß damit auf positive Rückmeldungen, wenngleich ich sie nicht ganz so optimal fand. Aber jetzt finde ich, wirkt es recht „steppig“, vor allem auch mit dem hellen Gras.

Die fertigen 120mm-Mörser auf ihren neuen Bases.

Die fertigen 120mm-Mörser auf ihren neuen Bases.

Die fertigen 120mm-Mörser auf ihren neuen Bases.

Die fertigen 120mm-Mörser auf ihren neuen Bases.

Die fertigen 120mm-Mörser auf ihren neuen Bases.

Die fertigen 120mm-Mörser auf ihren neuen Bases.

Wen es interessiert, der kann hier meine recherchierten Informationen zur Farbgebung nachlesen:

  • panzerbaer.de: Tarnanstriche der Wehrmacht in Nordafrika
  • dkw-nz.net: Farben von DAK und Wehrmacht

  • Bildnachweis: © alle schwarzer.de

    Über den Autor

    Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"

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