Von den Pegasus 7668 SU-152 ging mir auf der Crisis ja noch ein Bausatz ins Netz. Mit 8,95 Euro weit unter Preis in der Bucht musste ich einfach zuschlagen. Jetzt waren mir die beiden SU-152 sehr willkommen, konnte ich doch so die noch weit klaffende Lücke zwischen Ist und Sollstärke des 1541. schweren selbständigen Selbstfahr-Artillerie-Regiments ausgleichen.
Nur wegen der Sollstärke: zwei weitere Pegasus 7668 SU-152
Von Pegasus hatte ich bisher vor allem den T-26 und die SU-122 als Bausatz gebaut. Mich sprachen da vor allem die schön modellierten Laufwerke mit durchhängenden Panzerketten an. Kein Gefitzel mit einzelnen Kettengliedern. Alles in einem Stück angegossen.
Umso überraschter war ich, als sich die SU-152 als recht kleinteiliger Bausatz entpuppten. Beim Laufwerk musste die Hälfte der Laufrollen eingesetzt werden. Für die Liebhaber des Modellbaus eine echte Unterforderung. Für mich genau das Gegenteil.
Die Montage der beiden Pegasus 7668 SU-152
Ich montierte den Aufbau und die Panzerwanne mit Laufwerken separat. Der Grund dafür ist, weil ich im zerlegten Zustand die Panzerketten besser bemalen kann. Außerdem will ich das Fahrzeug mit Metallmuttern beschweren. All das erfolgt vor der finalen Montage von Chassis und Aufbau.
Ein Griff in die Grabbelkiste
In meiner Grabbelkiste entdeckte ich kürzlich drei Baumstämme, die gruppiert in einem Teil vergossen waren. Da wollte ich denn doch mal die russische Tradition bemühen und ein solches „Zubehör“ auf dem Fahrzeug drapieren. Zudem hatte ich noch zwei Treibstofftanks über. Auch da wollte ich mal etwas aus der Reihe tanzen und zwei zusätzliche Treibstofftanks montieren.
Bemalen der beiden SU-152 (Pegasus 7668)
Die SU-152 lassen sich recht einfach bemalen, jedenfalls nach meinem Standard-Schema für russische grüne Panzer. Etwas Varianz kam hinzu, weil ich die drei Baumstämme auf dem einen Heck zu kolorieren hatte. Diese grundierte ich mit Revell Aquacolor 36314 Beige. Darauf kam nach dem Trocknen eine Lasur Revell Aquacolor Lederbraun. Die Lasur brauchte drei Schichten, bis der von mir gewünschte optische Effekt erreicht war.
Hier mein Strickmuster für grüne Russentanks.
- Die Grundierung erfolgt mit Revell Aquacolor Grüngrau
- Ein Black Wash von GamesColor kommt auf alle Teile. Alle Ritzen und tiefliegenden Teile werden jetzt abgedunkelt. Dort bleibt das Schwarz später erhalten und wird beim Auftrag des Bronzegrün ausgespart.
- Trockenbürsten mit Revell Aquacolor Helloliv. Die erhabenen Stellen werden so gehighlighted. Das Trockenbürsten mit einem groben Borstenpinsel geht ratzfatz.
- Bemalen aller planen Flächen mit Revell Aquacolor Bronzegrün. Die tiefliegenden Partien mit dem Black Wash werden ausgespart, ebenso die gehighlighteten Partien mit Helloliv.
- Erneutes Trockenbürsten mit Revell Aquacolor Helloliv. Verstärken der Highlights. Die glatten Flächen Bronzegrün werden so auch aufgebrochen und mit leichten Strukturen versehen.
- Die Panzerketten grundiere ich mit Revell Aquacolor Panzergrau.
- Die Panzerketten erhalten einen mittleren Wash mit Revell Aquacolor Lederbraun als „Verschmutzung“, die sich nur in den tiefen Stellen absetzt.
- Die Panzerketten werden mit Revell Aquacolor Mittelgrau trockengebürstet. So wirken die erhabenen Stellen der Ketten als helle, blanke Metallstellen, die aus der Verschmutzung der Ketten herausragen.
- Die Tankstutzen bemale ich mit einem Tupfer Black Wash. Das soll übergelaufenen Treibstoff darstellen. Zur Verstärkung tupfe ich nach dem Trocknen des Washs noch glänzenden Klarlack auf diese Stellen.
Muttern für Russlands Söhne
Auch bei diesen ISU-152 fülle ich den Bauch des Fahrzeugs mit M6-Muttern auf. Das so erzeugte Gewicht gibt mir das gute Gefühl, tatsächlich einen schweren Panzer in der Hand zu halten. Die Muttern übergieße ich mit Klarlack, der die Muttern nach dem Trocknen im Rumpf festhält und ein Klappern verhindert.
Nachfolgend zwei Schnappschüsse vom ersten Manöver des 1541. schweren selbständigen Selbstfahr-Artillerie-Regiments mit den beiden neuen Gurken.
Stay tuned!
Sturmi
Bildnachweis: © alle schwarzer.de