Poor Bloody Infantry (PBI) von Peter Pig hat bei ersten Spielen bereits überzeugt. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie man mit einer bestehenden 20mm-Truppe ein PBI-Spiel inszenieren kann. PBI setzt auf Group-Basen auf, die Sturmi Army stellt jedoch Einzelfiguren bereit.
Poor Bloody Infantry:
Neue Basen müssen her
Zwei separate Armeen vorzuhalten, wäre sicher eine recht aufwändige Lösung. Wünschenswerter wäre es eher, mit der bestehenden Truppe mehrere Spielsysteme bedienen zu können. Für den Maßstab 1:72 schlägt Peter Pig vor, statt der Group-Bases eher Einzelfiguren aufzustellen. Das wiederum schmeckt dem Sturmi nicht so recht. Hier würden die Armeen sicher recht reduziert wirken. Auch die Bedienmannschaften der Geschütze etc. wären dann ja auf eine Figur reduziert.
Zusätzlich wird allerdings auch eine Vergrößerung des 15cm-Rasters vorgeschlagen. An dieser Vergrößerung kann man Gefallen finden, denn hier ließe sich auch eine Vergrößerung der Bases von 3cm Kantenlänge (Standardmaß bei PBI) auf 5cm oder mehr umsetzen. Auf einer Kachel sollten drei, besser vier Basen nebeneinander Platz finden können.
Stellprobe: Die ideale Basengröße finden
Die Basengröße ist nun nicht nur durch das Raster des Spielsystems determiniert. Auch die bereits vorhandenen und auf 2-Cent-Basen gestellten Figuren geben eine Dimension vor. Zwei, drei oder vier Figuren müssen Platz auf einer Base finden. Zudem soll die Base nicht bis ganz an den Rand „vollgestellt“ werden, denn es soll eine Halt gebende Erhöhung am Basenrand untergebracht werden.
„Probieren geht über Studieren…“ – das gilt für viele Bereiche und ich habe auch in der Basenfrage einfach mal mehrere Basen gefertigt und eine Stellprobe vorgenommen. Als Rohmaterial nahm ich Bierdeckel, die ich per Maschine auf die Größen
- 4cm Kantenlänge,
- 5cm Kantenlänge,
- 6cm Kantenlänge und
- 7cm Kantenlänge
brachte. Auf diese Basen stellte ich Figurengruppen, welche später sicher auch in dieser Zusammenstellung zum Einsatz kommen könnten. Hier mal ein paar Beispiele.
Beispiele von 4cm-Basen
Die 4cm-Basen haben sich für zwei Figuren als gerade noch gangbar erwiesen. Ein wenig eng wird es schon. Will man eher einheitliche Bases nehmen, wird man eher auf eine größere Kachelgröße ausweichen.
Beispiel einer 5cm-Base
Die nächst größere Basengröße kann bereits einen Granatwerfer-Trupp aufnehmen. MG-Trupps mit lMG und sMG sind dann auch möglich.
Aus der Einkleidung des Grenadier-Regiment 736 sind noch die Italeri-Granatwerfer auf den 3cm-Basen vorhanden. Da wird es auf der neuen 5-cm-Base eng, wenn noch drei Bediener beim Granatwerfer stehen sollen. Hier wird man mindestens auf die nächste Größe ausweichen müssen.
Beispiele von 6cm-Basen
Die 6cm-Basen haben sich eigentlich als die flexibelsten erwiesen. Gerade Unterstützungstrupps lassen sich hier gut aufstellen. Mit einer Pak allerdings wird etwas eng.
Beispiele von 7cm-Basen
Auf der 7-cm-Base lassen sich die in 2015 hergestellten Granatwerfer 36 meines Grenadier-Regiments 736 problemlos nebst Bedienern aufbringen. Auch die Pak 40 findet hinreichend Platz.
Fazit
Das größte Base-Format wären die 7-cm-Basen. Allerdings kämen mir da kleine 2- und 3-Mann-Trupps etwas verloren vor. Umgekehrt werde ich auf die großen Format nicht verzichten können, will ich die alten Figuren spielen. Somit dürfte sich ein gewisser Mix an Basengrößen von meist 5cm und 6cm und in einigen Fällen von 7cm einstellen.
Die Rastergröße für das Spielfeld wird sich dann vermutlich von 15cm auf 20cm ( 4x 5cm oder 3x 6cm ) erhöhen. Damit wird ein PBI-Spielfeld mit 8×8=64 Kacheln auf 160cm x 160cm wachsen.
Soviel für heute zur Zukunft des Table-Top in der Mainz Cyrenaika.
Stay tuned!
Sturmi
PS:
Hier das PDF mit dem Schnelleinstieg zu PBI. Aber Vorsicht: English spoken!
Bildnachweis: © alle schwarzer.de