Der Schub der Rheintochter R III bleibt während der ersten 25 Sekunden des Flugs gleichmäßig bei 1700 kg und steigert ab der 26. Sekunde bis zur 45. Sekunde auf etwa 2300 kg. Beeindruckend, oder? Und der Treibstoff? 336 kg Salbei und 89 kg Visol. Weitere 18 kg Stickstoff werden als Pressluft mitgeführt. Für die Nicht-Ingenieure unter uns: Die Rheintochter R 3 f führt die Flüssigkeitskomponenten Visol (Dieselöl) und Salbei (Salpetersäure) an Bord.
Rheintochter R III f in Mönchberg
Unser kleiner technischer Exkurs in die fortgeschrittene Flugabwehr-Raketen-Technik von 1943 und 1944 soll uns aber keinesfalls von der gemütlichen samstäglichen Couch werfen. Was heute ansteht, ist die schon seit Wochen vom Doncolor in zwei WhatsApp Gruppen gefeaturte Battle in der allseits bekannten Mönchberger Pizzeria. Alliierte Truppen müssen eine V1-Stellung erobern. Gerne würden die fußschwachen GIs einfach mal wieder mit einem verzagten „Papi, die hauen uns!“ ihren Air Support zu Hilfe rufen.
Leider wird die V1-Abschussrampe durch eine FlaRak-Stellung mit Rheintochter R IIIf verteidigt. Dort wartet man schon mit hämischem Grinsen auf vorwitzige B-17-Piloten, um ihnen den Hosenboden stramm zu ziehen. Also müssen die GIs doch mal ihre Comfort Zone verlassen und zeigen, wofür sie ihren Sold kriegen.
Doncolor hat sich dieses Szenario mit V1 und Rheintochter R III ausgedacht und inszeniert es auf der Schelde-Platte. Wie man oben sehen kann. Unikörner treten dort heute nicht ganz in Kompaniestärke, aber doch im größeren Table-Top-Rudel an und gegen ihr Bestes, den Tag (und wenns sein muss mit dem ColaRebell auch die Nacht) zum gelungenen Table-Top-Event werden zu lassen.
Stilvoll liegen auch Utensilien wie Original-Stahlhelme der beteiligten Fraktionen bereit: US-, Briten- und Wehrmachts-Stahlhelme. Auch ansonsten hat sich unser Spessarträuber so einiges einfallen lassen.
Aus der Mainzer Cyrenaika erklingt ein fröhliches „Viel Spaß im Spessart!“ durch den digitalen Äther!
Best
Sturmi
Bildnachweis: © alle Doncolor