Man soll ja manchmal innehalten und sinnieren. Daran erinnerten wir uns auch bei diesem Projekt. In diesem Fall geschah es zur Qualitätssicherung im besonderen Sinne. Wir prüften den bisher erreichten Zustand auf offensichtliche Möglichkeiten, das erzielbare Gesamtergebnis noch wesentlich zu verbessern.
Aufbauen, Anschauen, Nachdenken, Diskutieren
Die nachfolgenden Fotos zeigen die noch unfertige Spielplatte im erreichten Zustand. Ziel der Aktion war es nun nicht, zu erkennen, dass noch kein Gras gepflanzt ist, das wäre ja wirklich trivial. Die Table Top Spiel, das wir favorisieren, lebt ja auch von der Ausstattung der Szenerie mit Details. Die Stimmung der Location überzeugend wiederzugeben, ist mit eine Aufgabe, die wir uns für den Segmentbau auf die Fahnen schreiben. Das sind oftmals die vielen Keinigkeiten, die es auf der Spielplatte hat, die nichts zum Spiel selbst beitragen, aber beim Spiel deutlich wahrgenommen werden.
Die Learnings
Was haben wir aus der Übung an Ideen mitgenommen? Was wird sich ändern? Einige der Ideen habe ich hier mal zusammengetragen.
- Wir werden eine Weide auf die Grünfläche bringen. Dazu gehört eine probate Einzäunung ( die wir glücklicherweise noch aus St. Aubin-sur-Mer haben ) und ein Satz Kühe. Letztere sprechen immer noch perfekt Französisch.
- Der Industriekomplex „Wladimir Iljitsch Lenin“ wird sicher mit Hindernissen verbarrikadiert gewesen sein, die ein schnelles motorisiertes Vorgehen unterbunden haben. Auch hier werden für das Spiel Panzersperren und Ähnliches bereitstehen müssen.
- Die Ausstattung der Produktionshalle mit den Maschinen, Halbzeugen, Kleinteilen jeglicher Art ist unverzichtbar. Die Kleinteile, welche damals als Allererstes gefertigt wurden, werden unbedingt in der Halle und im Vorfeld stehen müssen.
- In das Wäldchen auf dem Industriekomplex „Wladimir Iljitsch Lenin“ werden wir einen kleinen Hochsitz stellen. Er ist komplett funktionslos, reißt die Szene aber aus dem Schematischen heraus, gibt ein Stück Individualität und Echtheit.
- Ein paar Eisenbahnwaggons und eventuell eine Lokomotive werden für optische Belebung und Authentizität sorgen – auch wenn der Maßstab nicht exakt passt.
Überblick über die PBI (Poor Bloody Infantry) Spielplatte „Maschinenfabrik ‚Roter Oktober‘ in Shturmigrad“
Hier sieht man die Basen der Modellbäume. Erdreich und Wurzelwerk wirken ( für mich jedenfalls ) sehr überzeugend.
Belebendes und deckunggebendes Detail: eine Rangierlokomotive und Eisenbahnnwaggons – in diesem Fall eine Trix H0 Diesellok DHG 500 aus der Startpackung 21523 und ein Niederbordwagen aus der Länderbahnzeit (Aus dem Märklin 4897 Wagenset der K.Bay.Sts.B. für Torf Transport mit der Betriebsnummer 83533 der Epoche 1a)
Blick auf die Lagerhallen im Industriekomplex „Wladimir Iljitsch Lenin“ auf der Spielplatte für Poor Bloody Infantry
„Werkshalle 3“ im Industriekomplex „Wladimir Iljitsch Lenin“ auf der Spielplatte für Poor Bloody Infantry
Einblick in die Fabrikhalle der Maschinenfabrik Roter Oktober. Die Ausstattung mit Werkzeugmaschinen, Halbzeugen und anderem Gerät ist ein Muss.
Blick ins Zentrum des Industriekomplex „Wladimir Iljitsch Lenin“. Im Hintergrund die Fabrikhalle „Roter Oktober“.
Bildnachweis: © alle schwarzer.de
2 Kommentare
Wir haben ja auch ein ganz interessantes Spiel gehabt, in dem die große Halle zentraler stand. M.E. wirkte sie dadurch noch wichtiger zudem ergaben sich auch weiter eAngriffsachsen für den jeweiligen Angreifer.
Alexandrowsk – mein Stadtprojekt – ist zerschundener und von Ruinen geprägt. Wenn es dereinst fertig werden sollte, darf Sturmi gerne seine Kamera zücken. ;-)
Bin dabei! Gerne auch beim Bauen…