Neben den drei SU-152 von Zvezda offerierte mir Xena kurz vor Weihnachten auch eine Schachtel Russian T-34 76/85 von PSC (Art.Nr. WW2V15001). Als flinkerer Begleiter der drei „Sveroboj“ eignet sich der T-34/85 gewiss. Ich nahm die Schachtel mit und beschloss, die Rote Armee für das Szenario „Helden und Schurken“ in Königsberg kräftig zu pimpen.
Die Schachtel Russian T-34 76/85 von PSC (WW2V15001)
PSC fertigt ganz nach dem Gusto von uns Wargamern. Bausätze mit gutem Detaillierungsgrad, stabile Bauteile, die auch mal nen Knuff abkönnen. Die Bausätze haben weniger Teile wie die Kits der klassischen Modellbau-Hersteller. Dafür kann man sie noch vor der Rente zusammenfügen und hat Zeit fürs Spiel übrig.
Montage
Unboxing: Das Auspaken und Gedanken machen über das Wie, Wieso, Vielleicht und Wahrscheinlich… Ich beschloss irgendwann, beide Türme für den T-34 bereitzustellen. So kann man ihn später für Early und für Mid & Late Spiele nutzen.
Die Montage der T-34 ist einfach und schnell. Ich entscheide mich, keinen Kommandanten in die Kuppel auf dem Turm zu setzen. Um die Bemalung zu erleichtern, setze ich die T-34 noch nicht ganz zusammen. Ich belasse drei Baugruppen getrennt, werde sie nach der Bemalung in der Endmontage zusammenfügen:
- Wannenunterteil mit angeklebtem laufwerk, jedoch ohne Gleisketten
- Die Gleisketten
- Wannenoberteil
Der Grund für den Montagestop ist die spätere Bemalung von Laufwerk und Ketten. Sind alle drei Baugruppen montiert, sind Ketten und Laufwerk nur noch schwierig zu bemalen. Es kommt dann leichter zu Farbpatzern oder unbemalten Stellen. Solange die drei Baugruppen noch zerlegt sind, kann man alle Stellen gut erreichen. Auch das Trockenbürsten der Gleisketten geht so leichter vonstatten.
„T-34 / 76 und 85“: das Making-of
Die Teile des T-34 von PSC lassen sich gut vom Gussast lösen. So ist es denn ein Schnellbausatz, der seinem Namen alle Ehre macht. Nachfolgend ein bissle von der Entstehungsgeschichte meiner drei roten Gesellen.
Grundierung
Meine Grundfarbe für Russentanks ist die Revell Aquacolor 36167 Grüngrau. Die kommt sehr gut, wie ich zuletzt an den SU-152 von Zvezda gesehen habe.
Für Russenpanzer braucht es eher wenige Farben. Hier nehme ich:
- Ein Black Wash von Game Color für Abgasspuren und Ölspuren auf dem Fahrzeug sowie als Schattengeber an den Laufrollen und Triebrädern.
- Helloliv für die „unruhige Gestaltung“ der zunächst mit Grüngrau sehr ruhig gestalteten Fahrzeugoberfläche.
- Revell Aquacolor 36189 Beige zur Trockenbürsten vor allem der Kanten des Kastenaufbaus des Gefechtsraums.
- Revell Aquacolor 36178 Panzergrau für die Ketten, die mit Revell Aquacolor 36143 Mittelgrau trockengebürstet werden.
- Vallejo Game Color Gunmetal Metal (72054) für ein bisschen Glitzer auf den Außenseiten der Panzerketten – und nur dort.
Nachfolgend die Fotoserie zur Bemalung. Wer ein anderes Russengrün mehr mag, der soll es nehmen. Es gibt auch Kollegen, welche ihre Russenfahrzeuge – und nicht nur die – mit Streaking-Effects versehen. Ich habe mich dagegen entschieden. Streaking macht das Fahrzeug dunkler. Ich mag es mehr heller.
Fotoshooting mit den T-34/85 von PSC in Königsberg
Der Einsatz der T-34 von PSC in Königsberg erfolgt als T-34/85. Daher haben wir hier mal den großen Hut aufgesetzt und die drei T-34/85 in den Prachtstraßen von Königsberg abgelichtet.
Fotoshooting mit den T-34/76 von PSC in den Pripjet-Sümpfen
Natürlich kommen die T-34/76 in den Early War Games auch außerhalb der Städte zum Einsatz. Deshalb haben wir sie mit unserem Fotografen, dem Hauptmann Alsdruf mal in eben jene Pampa geschickt. Die 45. Infanterie-Division war von Juli bis August 1941 in den Pripjet-Sümpfen in Gefechte mit der Roten Armee verwickelt. Hier ein paar Fotos aus den Pripjet-Sümpfen.
Mein Fazit zum Bausatz Russian T-34 76/85 von PSC (WW2V15001)
Der Bausatz ist einfach gehalten und die Teile sind passgenau gefertigt. Die 85mm-Wummen der T-34-Türme kommen mir etwas unmaßstäblich dick vor. Für 15mm-Wargaming-Modell geht das sicher. Wenn ich die T-34 von Plastic Soldier jedoch als „Modell“ ansehen wollte, würde es mich stören.
Sehr gut gefallen hat mir die Panzerkette. Sie ist nicht fest an das Laufwerk angegossen, sondern wird in zwei Teilen auf und unter die Laufräder geklebt. Die Gleisketten sind mit einer Struktur versehen, die wirklich an die Kettenglieder einer Panzerkette erinnert. Der finale Eindruck des fertigen Modells gewinnt dadurch – vor allem im Vergleich zu dem Bausatz des SU-152 von Zvezda, den ich zeitgleich montierte.
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