Eine Sommersprosse macht noch keinen Sommer. Und ein orangenes Gewand macht noch keinen Feuerwerfer. Heute war der Tag, an dem ich die Herren gefechtstauglich machen wollte.
Wie gibt man dem Feuerwerfer sein Feuer?
Die Frage ist in der Tat spannend. Bei den Treffermarkern für „Behind Omaha“ (Gott hab es selig) hatte ich das Thema Feuer schon mal ausprobiert. Heute würde ich es wieder aufwärmen müssen – und wollen. Damals war ich noch nicht final zufrieden und hoffte auf ein besseres Ergebnis als damals.
Schritt 4: Neue Basen
XENA hatte die Figuren zweierweise auf MDF-Basen gesetzt. Bei SAGA werden die Figuren jedoch als Einzelfiguren gespielt. Daher entfernte ich die alten Basen von den Figuren und ersetzte sie durch 25mm Unterlegscheiben. Runde Basen gefallen mir ohnehin wesentlich besser als die eckigen Teile.
Schritt 5: Strukturpaste, das gute alte Zaubermittel
Die Basen füttere ich um die Figur herum auf, so dass wieder ein angenehm wirkender Körper entsteht. Gleichzeitig nutze ich die Strukturpaste, um mit einem ordentlichen Tupfer einen Ballen „Feuer“ an das Ende der Stabschleuder zu pappen. Dort hinein drücke ich einen gezwirbelten Docht aus weißer Watte. Die weiße Watte wird hernach den Rauch des Feuers darstellen. Nach dem Trocknen und Aushärten der Strukturpaste ist das Feuer steinhart und der Rauch kann nicht mehr ausbüchsen.
Auf die noch feuchte Strukturpaste auf der Base schütte ich feinen Aquariumkies. Der sandartige Aquariumkies drückt sich in die weiche Strukturpaste ein und wird so auf der Oberfläche festgebacken.
Schritt 6: Bemalen von Base und Feuer
Nach dem Trocknen der Strukturpaste überziehe ich die Sandkörner mit einer wässrigen PONAL-Lösung. Das sorgt dafür, dass die Sandkörner besser haften bleiben. Nach dem auch der PONAL gehärtet ist, kann die Bemalung beginnen.
Die Base wird mit einem Gemisch aus Revell Aquacolor Lederbraun und Revell Aquacolor Anthrazit bemalt. Das ist eine graubraune Farbe, welche den Farben der Originalbasen von XENA recht nahe kommt. Das will ich auch, denn deren Erscheinung hatte mich total geflasht. Nach dem Trocknen kommt das Trockenbürsten mit Revell Aquacolor 36189 Beige.
Das Feuer… bemale ich mit Revell Aquacolor Feuerrot – was sonst? Dort drauf gebe ich Tupfen und Striche von Revell Aquacolor Gelb. Das Ergebnis wirkt sehr feurig. Jedenfalls bin ich damit wesentlich zufriedener als damals mit den Treffermarkern von „Behind Omaha“. Damals hatte ich zuerst das Gelb aufgetragen und dann Rot nachgesetzt. Die Reihenfolge macht es offenbar…
Final kommt noch Gras zum Einsatz. Die Fleckerln, die auf der Base mit Gras bewachsen sein sollen, bestreiche ich mit einer wässrigen PONAL-Lösung. Dann streue ich NOCH Streugras (Modellbahnzubehör) drauf. Das Streugras hat eine Halmlänge von 2mm. Nach dem Trocknen entferne ich überschüssiges Material mit einer alten Zahnbürste. Finito.
Schritt 7: die Schilde
Einige der Schilde trugen „Blau“ im Emblem. Das musste natürlich gegen „Gelb“ ausgewechselt werden. Gelb passt besser zum Feuerschleuderer als Blau…
Auf dem Titelbild seht ihr, wie es geworden ist. Ich hoffe, es gefällt…
Stay tuned!
Sturmi
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