Das Widerstandsnest des 5cm-Pak-Bunker WN27 an der Strandpromenade von Saint-Aubin-Sur-Mer hatte den Plasti schon immer gereizt. Er war mit ein Grund, warum wir uns für den goldigen französischen Badeort entschieden haben. Nach der Gehsteig- und Straßenpflasteraktion war nun der 5cm-Pak-Bunker das nächste Objekt, das Plasti anging. Bei den bauarbeiten durfte ich maximal zugucken, denn das Erlebnis wollte er sich nicht nehmen lassen. Ich lehnte mich gechillt zurück und ließ ihn werkeln.
5cm-Pak-Bunker Widerstandsnest WN27
Die 5-cm-PaK 38 war bekanntlich eine Panzerabwehrkanone / PaK der deutschen Wehrmacht mit der Kaliberlänge L/60. Eine solche welche war damals in einem Widerstandsnest innerorts an der Straße entlang des Strands bei Saint-Aubin-Sur-Mer installiert. Das Widerstandsnest mit dem unscheinbaren Namen WN27 war ein Pak-Bunker, welcher zur Seeseite hin mit einem dicken Beton-Buckel ausgestattet war. Sein Schussbereich von annähernd 180° ließ in die Straßen nach links und rechts kontrollieren. Für unser Spiel in Saint-Aubin-Sur-Mer war dies eine interessante Spielvariante.
Bau des WN27 in 1:72
Plasti plante, den Pak-Bunker an der Strandmauer unterzubringen. Seine Rückwand sollte verstärkt in den Strand hineinragen. Sein Korpus mit dem Kampfraum sollte in das Trottoir der Strandpromenade eingelassen werden. Die Oberkante der Einfassung des Kampfraums sollte das Trottoir leicht überragen.
Die Betonwände und -einfassungen sowie den Boden des WN27 schnitzte Plasti aus 4mm-Trittschalldämmung aus dem Baumarkt. Die Stücke vereinigte er mit gefühlt 4 Litern Ponal zu dem auf diesen Bildern sichtbaren Bauwerk.
Rückwand des Widerstandsnest WN27
Auch die Rückwand errichtete Plasti aus den 4mm-Trittschalldämmplatten. Hier formte er den Schutz zur Seeseite gegen Beschuss. Noch ist die Wand recht dünn. Mit Platten aus Styrodur verdickte er die Ansätze aus Trittschalldämmung, so dass das Ergebnis der vorbildlichen Dicke der Betonmauer in Saint-Aubin entsprach.
Betondecke des Pak-Bunkers
Die Betondecke ist für das Spiel wichtig – und auch ein charakteristisches Element des Bauwerks. Plasti fertigte die Betondecke aus Styrodurplatten. Die Konturen und Umrisse entnahm er umgerechneten Maßen aus den vorgefundenen Zeichnungen im Internet.
Zugang zum Kampfraum per Treppe
Der Pak-Bunker erhielt von Plasti auch einen seitlichen Zugang. Mit einer Treppe, deren einzelne Stufen und Seitenwände er aus Trittschalldämmung fertigte, schaffte er einen Zugang von der Straßenseite her.
Schutz vor Beschuss von Seeseite
Der Buckel des WN27 war sehr dick, da er gegen Beschuss von Panzern schützen sollte. In vorbildlicher Dicke schnitt Plasti Styrodurplatten zurecht und brachte diese in die passende Form und setzte die Teilstücke an.
Bemalung des Pak-Bunkers WN27
Für die erste Version genügte Plasti eine Grundierung in einem hellen Grauton. Vor dem Bemalen hat er noch eine Schicht Ponal aufgetragen und aushärten lassen. Die ungleichmäßige, doch plane Oberfläche wird sich später optisch wie Beton anfühlen. Klar, ein paar Washes kamen auch noch drauf…
Hier auch schon ein wenig fertig: die Auffahrt vom Strand zur Strandpromenade.
Soviel erstmal für heute zum Bunkerbau in der Normandie…
Stay tuned,
Sturmi
Bildnachweis: © alle schwarzer.de