Wenn sich zwei Einhörner zum Spielen treffen, kann ja nichts vernünftiges dabei herauskommen – und es soll auch gar nicht. Dieses eherne Grundgesetz Unikorniens galt auch am Wochenende, als Mark und XENA in Monnem die Würfel rollten.
Was ist der Unterschied zwischen norwegischen Wikingern und dänischen Wikingern?
Ein wenig philosophisch mutet diese Frage schon an. Ist sie auch irgendwo und XENA und Mark ergingen sich in der Erörterung des Themas. Dies war insofern recht unterhaltsam, als man am realen Anschauungsobjekt arbeitete und keine Zeit auf graue Theorie verschwendete.
Nachdem das Wochenende bereits am Freitag mit einem Anlauf zum Abarbeiten des Zinnbergs gestartet und nach Stunden zwar mit viel Ergebnis, doch mit nahezu unverändertem Zinnberg abgebrochen wurde, sollte der Samstag dem Spiel gewidmet werden. Dort sollte sich mehr erreichen lassen. Das Spiel – SAGA war angesagt – sollte besonders interessant werden. Dies war der Besonderheit geschuldet, dass sowohl XENA als auch Mark in den letzten Wochen ihre SAGA-Wikinger-Armee aufpoliert hatten.
Grundsätzlich hätte es da ja genug Variantenreichtum geben können, doch die beiden hatten lange genug über den perfekten Aufbau einer SAGA-Wikinger gefachsimpelt, so dass sich letztlich genau **eine** optimale Armeeaufstellung für 6 Punkte Umfang herauskristalisiert hatte:
- Kriegsherr
- Berserker
- Flämische Söldner
- Gal Ghaedil
- Krieger
XENA hatte lediglich eine seiner Einheiten noch gegen Schildmaiden eingetauscht. Eine Feinheit, die sich im Verlauf des Spiels als sehr wesentlich und vor allem vorteilhaft erweisen sollte. Ansonsten traten die beiden Sofageneräle mit identischen Armeen an. Eine spannende Situation.
Einhornblut & Fleischknöpp
Zünftig ging es zu im Unikornischen Monnem. Zur Stärkung der Herren Sofageneräle nutzte man nicht nur DHL sei Dank eine Lieferung Shturmigrader Einhörnplätzchen mit pinkem Zuckerguss, auch die pfälzisch geprägte Küche XENAs trug dazu bei, die Generäle nachhaltig vor dem Hungertod zu bewahren. Dieses Mal wurden am Freitag Pälzer Fleischknöpp mit Meerrettich aufgetischt, während man am Freitag Spezialitäten aus dem östlichen Europa kredenzte: Polnische Krautfleckerln.
Unnötig zu sagen, dass auch weihnachtliches Backwerk gereicht wurde – in pfalzüblichen Mengen. Nürnberger Kokosmakronen (mit reichlich Marzipan im Herzen), Schokoladenmakronen (ebenfalls von der Lübecker Fraktion) und Braune (Schokoladenplätzchen mit verführerischer Marmeladenfüllung). Mark hat bereits vor dem Wochenende seine Waage für vier Wochen in Kurzarbeit geschickt, denn das bringt erstmal einfach nichts.
Brot & Spiele
Angesichts kulinarischer Leckerbissen verzichtete man bei der Umsetzung des römischen Mottos kurzerhand auf Brot. Das wäre dann am Montag nachzuholen – eventuell, sofern kein Kuchen zur Hand ist und keine Orgie ruft.
In der Spielepause schlichen sich ein paar Scharfschützen der Space Marines ein und mischten sich mit ihren Plasmagewehren unters neckische Wikingervolk.Klar, dass beide Seiten Interesse hatten, die umtriebigen Herren unter Vertrag zu nehmen. Man kann es den Space Marines nicht verdenken, dass sie naklar stark auf die properen Schildmaiden schielten.
XENA und Mark stellen ihre Armeen auf. Inmitten einer Siedlung wird das Match ausgetragen. XENAs norwegische Wikinger, denen man nachsagt, dass sie Innovationsmuffel sind und noch an Odin glauben, finden sich auf dem Bild auf der linken Hälfte. Neben dem Kriegsherrn finden sich zwei Kriegereinheiten, eine Einheit Gal Ghaedil, Berserker und die Schildmaien (links unten)
Mark stellt rechts auf. Anstelle der Schildmaiden führt er eine dritte Einheit Krieger ins Feld. Mark bevorzugt die dänischen WIkinger, denen man Fortschrittlichkeit nachsagt, was sie in Auseinandersetzungen gegenüber den norwegischen Wikingern leicht bevorteilt. XENA hat als seinen Kriegsherrn den Herrn Ragnar Lodbrok gewinnen können. Er hat so ziemlich alles, was den Gegner ärgert: Zähigkeit (2), gibt allen Einheiten im Umkreis von K Entschlossenheit mit und noch ein paar andere Schmankerln.
Das Ergebnis des ersten Gefechts „Schildmaiden gegen Berserker“ ist ungewöhnlich. Normalerweise überlebt keine Einheit, welche die Berserker angreifen. Die Schildmaiden jedoch sind ein zähes Volk. Mark will sich jetzt auch welche zulegen… Die Partie endet insgesamt unentschieden. Siegkriterium waren Lebenspunkte.
Am Sonntag schlossen sich dann zwei Partien Jomswikinger gegen heidnische Rus an. Beide Male reussierten die heidnischen Rus. Da hat sich XENA was Feines erfuggert!
Und wieder ist ein Wochenende umgegangen. Ich hoffe, ihr hattet beim Lesen ähnliche Freude wie die beiden.
Stay tuned!
Sturmi
2 Kommentare
Das sind interessante Schlaglichter. Und der Pferch ist erstklassig. Den Bodenbelag merke ich mir mal. Und mit der Hintergrundstory des Space Marines hätte wohl selbst ich die spätmittelalterlichen Flamen akzeptiert. Auch die ‚kleine Hütte‘, die wohl die ist, die Xena angekündigt hat (?), gefällt schon.
Also, ich bedanke mich erstmal für den Bericht und die tollen Bilder..! Danke für das Lob für den Pferch (dessen Boden aus Pfefferminztee und Earl Gray Tee besteht…) Die spätmittelalterlichen Flamen sollten entschuldigt werden. Marc wollte Wikingerfiguren benutzen, was Xena ablehnte. Wenn schon Flamen, dann solllte man das auch sehen…! Marc hat sich dann für Überläufer aus Xenas (spätmittelalterlichen) Lager entschieden.
Inzwischen haben ja Xenas Flamen die Seiten gewechselt, und stehen im Sold von Marc. Da werde ich wohl auf dem Söldnermarkt neue suchen müssen..
Überhaupt ist es wohl eine Jahreszeit vieler „Seitenwechsel“..!
Odin hat wohl höchstpersönlich die Iniative ergriffen, so dass unlängst die „Heidnischen Rus“ die Seiten wechselten und von nun an unter Xenas Oberbefehl kämpfen.
Heimgekehrt…, oder, „…endlich ist zusammen, was zusammen gehört…!
:-)