Eine Kathedrale der Kosaken aus dem Stehgreif zu bauen, ist schon eine Nummer. Wer sich an sowas heranwagt, der ist nicht von zu viel Respekt vor großen Aufgaben geplagt – oder heißt XENA – oder beides. Ich tippe mal auf letzteres.
Das Dach der Kathedrale St. Alexeji
Das Bauwerk im Maßstab 1:100 hatte XENA ja bereits begonnen. Jetzt standen Arbeiten am Dach an. Ich persönlich hätte nicht gewusst, wo anfangen. Aber das scheint dem Monnemer Bauherrn ja zu liegen.
Das seitlich angesetzte Dach stabil zu bekommen war ein schwieriges Unterfangen. Anders als beim Original reicht das Holz des Dachs nur bis an die Wand, drinnen stabilisiert rein gar nichts.
Mehr Stabilität geben Holzplättchen, welche aufgesetzt und verleimt werden.
In den Ecken müssen die Ansätze des „Vordachs“ auf Gehrung gesägt werden.
Auf dem letzten Bild (Draufsicht) sind wieder die vielen Stützstreben zu sehen, welche mir noch große Schwierigkeiten bereiten werden…
Die „Säulen der Erde“ wachsen in die Höhe, erste Unterdächer sind aufgebracht.
Sehr viel Arbeit machen die Dächer aus den Spateln. Da ich keine Säge Habe, sind diese ALLE mit einem Skalpell handgeschnitzt.
Die Balkenwände soweit möglich im Verbund gesetzt. Ist zwar erheblich mehr Arbeit, aber kommt dem Original sehr nahe..
Zu dieser Zeit beginne ich dieses ungute Gefühl zu spüren. Irgendetwas stimmt nicht.., und je weiter ich baue, um so stärker wird das Gefühl. Der Bau an sich ist „nicht rund“; Der Vorbau passt nicht zum Hauptschiff. Die beiden Stile passen nicht zueinander. Dummerweise ist mein Drang zu bauen noch immer zu stark, um meinem Gefühl auf den Grund zu gehen…
Sturmi ist passionierter Dioramen- und Modellbauer und Table-Top-Spieler. Seinen Einstieg fand er über das frühere Spielsystem "Behind-Omaha" von Samy, aktuell spielt er "Poor Bloody Infantry/PBI", "Geile Scheiße", "DBMM", "ARMATI", "SAGA" und "Bolt Action"