Der Bestellonkel hat es uns gleich getan. Die Kumpels aus dem Verein traten am Wochenende an und gaben alles. Die britische 8th Armee und das Deutsche Afrika Korps standen sich bei Tobruk gegenüber. Links vom Kamener Kreuz kam die 21. Panzerdivision voll in Fahrt, bis…
Die 21. PD im Angriff
Man traf sich zum gepflegten Spiel im Sande vor Tobruk. Battlegroup war angesagt und man spielte im Maßstab 20mm. In zwei Verteidigungslinien hatten sich indische und britische Truppen aufgebaut, den Vormarsch der deutschen Truppen zu stoppen. Auf der anderen Seite standen vor allem Panzertruppen bereit, die Stellungen des Gegners aufzubrechen. Luftunterstützung durch Stuka gab es auch.
Stark befestigte Stellungen der 70th Infantry Division mit einen gestaffelten Grabensystem lassen einen ungewissen Ausgang der Battle erwarten. Weitere britische gepanzerte Kräfte im Hinterland stehen zum Eingreifen bereit.
Spielverlauf
Die deutschen Truppen haben ein Ziel: Durchbruch durch die britischen Linien und das mit möglichst geringen Verlusten. Das Spiel wogt eine Weile hin und her. Der deutsche Panzerkeil kann sich nicht durch die britischen Stellungen durchbeißen. Eine Stuka fliegt einen Angriff. Völlig unerwartet wird die Stuka von einem britischen Vickersschützen angegangen. Der platziert einen 6er-Trefferwurf, legt noch ne 6 um Schäden zu machen. Dann wäre der deutsche Spieler dran gewesen, das ganze mit einem guten Moralwurf zu retten. Doch eine miese „1“ zwingt die Stuka zur Heimreise.
Und der Ausgang des Spiels ? Ein Sieg für die 21. PD. Es war allerdings ein Testspiel und man wird am Setting der Kampagne noch etwas schrauben, denn es wirkte alles in allem ein wenig unbalanciert zu Gunsten der deutschen Truppe.
Hintergrund ist, dass man sich im Verein ein Szenario vornimmt und dieses für ein Spiel aufbereitet. Hier war es so, dass die deutschen und italienischen Truppen durch die britischen Linien brechen müssen, um Tobruk zu erobern. Die britischen Linien sind hier Teil des alliierten Rings um Tobruk.
Bei der Umsetzung war man von den Standard-Regeln bei Battlegroup etwas abgewichen. So ging es bei dem Spiel auch darum, herauszufinden, ob mit den für Tobruk eingeführten Sonderregeln das Game noch zu gestalten war. Mit den Sonderregeln wurde das Spiel schneller gestaltet – was sich als gut umgesetzt herausstellte. Die Aufstellung der Truppen funktionierte nicht ganz so gut. Der deutsche Spieler hatte fast nur Panzer aufgestellt. Und wenn man mit Panzern gegen eine Infanteriestellung anrumpelt, dann ist es bei Battlegroup nur eine Zeitfrage, bis die Linien brechen. Und als dann die britischen Bofors und Paks weggepustet waren, kam es zum Durchbruch. Beim nächsten spiel will man die Aufstellung variieren und einen erneuten Versuch starten. Schön dabei: jeder Versuch ist mit einem spannenden Spiel verbunden. Da lacht des Gamers Herz…
Bis dahin bleibt Tobruk im Ruhrpott und wir auf der Lauer nach dem nächsten Event!
Stay tuned!
Sturmi