Nachdem sich die erste Begeisterung über den ersten 1:285-Wald-Aufleger etwas gesetzt hat, nehme ich mir die anderen beiden Aufleger vor. Hier werde ich mal ein wenig mehr mit Farbe spielen. Oh je, was macht er denn jetzt wieder? Am Ende noch Pink? ( Ja… ist auch dabei… )
Pinkes und Flinkes in Sachen 1:285-Geländebau
Wer diese Zeile liest, gehört ganz klar zu den Mutigen – oder zu den Neugierigen. Welcher Fraktion ihr euch zuschlagt, das überlasse ich euch selbst. Was mich anbelangt, habe ich den Frack der Mutigen angelegt, als ich mir die beiden verbliebenen Auflegerbasen vorgeknöpft habe.
Die Fertigung der Aufleger beginnt ganz klassisch mit dem Einpflanzen der Drahtstämme. Auch der Waldboden wird wie gehabt eingefärbt.
Lasst Birken wirken
Für den einen Wald habe ich mir vorgenommen, Birken zu pflanzen. Schon bei einem anderen kürzlich erfolgten GaLaBau-Projekt habe ich mit der optischen Wirkung von Birkenstämmen Erfahrungen sammeln können. Bei dem zweiten Aufleger gehe ich der Sache nochmal nach und pflanze Birken, will sagen, dass die Baumstämme aus Blumendraht weiß bemalt werden.
Für meine Farbexperimente will ich an das Weiß der Birken mal eine andere und wesentlich auffälligere Farbe setzen. Ich entscheide mich für Lila. Ganz zufällig erfolgte die Farbwahl nicht. Von MiniNatur liegt etwas Lila-Weißer Bumenteppich im Lager, der hier natürlich nach Einsatz schreit. Allerdings verspricht das Lila auch, sich mit dem Weiß der Birkenstämme gut zu vertragen.
Zusätzlich will ich ein weiteres Experiment starten. Das Lila soll auch als Heidekraut zum Einsatz kommen. Doch woher kommt das Heidejraut im Maßstab 1:285? Nun, ich male es auf den Waldboden auf. In diesem Fall erfolgt der Farbauftrag durch Trockenbürsten. Für den Fall des Scheiterns halte ich bereits Farbe zum Übertünchen bereit. Doch der Versuch gelingt mit überraschend interessanten Ergebnissen, was mich dazu bewegt, das Heidekraut nicht wieder auszurupfen.
Variationen von Buschwerk
Das Unterholz gestate ich dieses mal auch abwechslungsreicher. Zum Clump Foliage von Woodland Scenic gesellt sich nun noch ein rest grobporiger Laubflocken aus früheren Belaubungsaktionen. Letztere kommen als Erstere zum Einsatz und werden mit sehr viel Zwischenraum zwischen den Stämmen verklebt. Das Clump Foliage wird erst später nach dem Setzen der Stauden gepflanzt.
Die Sache mit dem dritten Aufleger
Der dritte Aufleger ist eigentlich ein stupide grünerwelcher. Aber aus irgendeinem mir unersichtlichen Grund wirkt dort neben den orangefarbgen Stauden das fast ausschließlich grüne Buschwerk und Baumlaub wesentlich „waldiger“ als beiden ersten beiden Waldauflegern. Ich begnüge mich dann irgendwann mit der Erkenntnis, dass es so ist.
Fotoshooting nach Sonnenuntergang
Für mich nun nicht weniger interessant sind die Beobachtungen beim Fotografieren der Aufleger gegen das abendliche Licht. Der blaue Hintergrund lässt die Bäumchens teils mit interessanten Kontrasten spielen. Jaja, es wurde auch wieder spät Abend. Die Pflanzaktionen sind wie immer sehr zeitraubend…
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