In einer Nacht, die wie jede andere begann, trat eine kosmische Anomalie in den Äther ein, als die Uhren auf die Winterzeit umgestellt wurden. Plötzlich, ohne Vorwarnung, erschien ein blauer Riss am Himmel, der aussah, als hätte jemand die Realität mit einem glühenden Messer aufgeschlitzt. Aus diesem Riss strömte ein azurblaues Licht, das die Landschaft in unwirkliches Leuchten tauchte. Die Luft vibrierte und knisterte – und aus dieser Kluft schwebte eine merkwürdige Truppe: fünf große, humanoide Geckos in glänzenden, schuppenartigen Rüstungen und ein mechanisches Wesen, ein Necron, dessen Augen wie zwei brennende Sterne leuchteten.
Die Geckos – alle unterschiedlich groß und mit verschiedenfarbigen Schuppen, die im Licht des Risses changierten – bewegten sich mit einer unheimlichen Eleganz und trugen kleine Geräte an ihren Handgelenken, die surrten und blinkten. Ihr Anführer, ein Geckokrieger mit tiefschwarzen Schuppen, hob seine rechte Klaue und deutete auf den Necron, der starr und regungslos dastand. Die anwesenden Menschen, die zufällig in der Nähe waren, konnten sich nicht rühren. Wie hypnotisiert standen sie da, während die Zeit wie gelähmt wirkte.
Der Necron, ein kybernetisches Wesen aus einer längst vergessenen Epoche, war programmiert auf eine Mission, die niemand außer ihm selbst kannte. Seine mechanische Stimme, gedämpft und verzerrt, begann eine Liste von Codes herunterzurattern, als seine Augen auf die Menschen fielen. Doch dann – als wäre ein unsichtbares Programm gestartet worden – stoppte der Necron abrupt und schaltete sich scheinbar ab, verharrte wie eine Statue im nächtlichen Schein.
Die Geckos, die in ständiger Bewegung waren, blickten neugierig auf die Menschen. Ein kurzer, zischender Austausch schien unter ihnen stattzufinden, wobei sie ihre Geräte hektisch bedienten. Man spürte die latente Gefahr – eine Mischung aus Instinkt und Technik. Ihre Gegenwart verbreitete eine Aura der Rätselhaftigkeit. Keiner wusste, ob sie eine Gefahr waren oder nur Beobachter einer unsichtbaren Zeitschlacht, die irgendwo, in einer anderen Dimension, tobte.
Ohne Vorwarnung begannen die Geckos, verschwommene Gesten auszuführen, die von ihren Geräten reflektiert wurden. Sie rückten um den Necron zusammen, während das blaue Licht um sie herum pulsierte, schneller und schneller, bis es in ein grelles Weiß überging. Das letzte, was die Menschen sehen konnten, war ein blendender Blitz – und dann waren sie verschwunden. Der Riss verschloss sich, als hätte es ihn nie gegeben. Doch einer der Anwesenden, wie durch ein Wunder, hatte einen einzigen Schnappschuss gemacht: ein unscharfes, mysteriöses Bild der Geckos und des Necrons im pulsierenden Licht, das von diesem Ereignis zeugte.
In den Tagen danach wurde das Bild in Internetforen geteilt und analysiert. Einige behaupteten, es sei der Beginn eines interdimensionalen Konflikts, andere hielten es für ein Zeichen einer kommenden Invasion. Niemand konnte sich einigen – aber eines stand fest: Irgendwo da draußen, verborgen im Mahlstrom der Zeit, bewegten sich die Geckos und der Necron, auf einer Mission, die die Welt für immer verändern könnte.